Réserve écologique de la Presqu’île-Robillard

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Réserve écologique de la Presqu'île-Robillard

IUCN-Kategorie Ia – Strict Nature Reserve

f1
Lage Kanada Kanada
Fläche 0,84 km²
WDPA-ID 66629
Geographische Lage 45° 31′ N, 74° 19′ WKoordinaten: 45° 30′ 40″ N, 74° 19′ 3″ W
Réserve écologique de la Presqu’île-Robillard (Québec)
Réserve écologique de la Presqu’île-Robillard (Québec)
Einrichtungsdatum 2000
Verwaltung MDDEP
Karte
Karte der Réserve écologique de la Presqu'île-Robillard

Die Réserve écologique de la Presqu'île-Robillard ist ein im Jahr 2000 eingerichtetes[1], 84 ha großes Schutzgebiet im Südwesten der kanadischen Provinz Québec. Das Schutzgebiet auf der Fastinsel liegt am äußersten Westrand des rund 150 km² großen Lac des Deux Montagnes im Flussdelta des Rivière du Nord.

Die nächste Stadt ist das 15,5 km nördlich gelegene Lachute, eine Stadt, die 75 km nordwestlich von Montreal liegt. Der nächstgelegene Ort ist Saint-André-d'Argenteuil. Er gehört wiederum zur Grafschaftsgemeinde Argenteuil (Verwaltungsregion Laurentides) in den Laurentinischen Bergen.

Westlicher Zürgelbaum
Cardamine bulbosa aus der Gattung der Schaumkräuter
Impatiens capensis
Großohriger Sonnenbarsch

Im Mittelpunkt der Schutzbemühungen stehen neben dem Silber-Ahorn, vor allem die bedrohten Pflanzenarten Westlicher Zürgelbaum (Celtis occidentalis) aus der Gattung der Zürgelbäume und Cardamine bulbosa aus der Gattung der Schaumkräuter.

Unter den Fischen ist vor allem der Lepomis megalotis äußerst selten, der Großohrige Sonnenbarsch, vor Ort analog crapet à longues oreilles genannt.

Das Parkgebiet liegt in 24 m Höhe und ist vor allem durch die Überschwemmungen des Rivière du Nord geprägt, die jedes Frühjahr stattfinden. Von der Carillonbucht (Baie de Carillon) mit ihrem geringen Gefälle steigt das Gelände kaum mehr als einen Meter bis zu den dünenartigen Sandablagerungen an.

Neben dem Silberahorn findet sich die Rotesche und die Amerikanische Ulme sowie Saule noir (Salix niger) aus der Gattung der Weiden. Nur wenige Kräuter wachsen im Parkgebiet, wie etwa Laportea canadensis aus der Familie der Brennnesselgewächse. In unzugänglichen Bereichen wächst auch Onoclea sensibilis aus der Familie der Wurmfarngewächse oder Straußenfarn, der in Québec matteuccie fougère-à-l’autruche oder fougère allemande (‚Straußen-‘ oder ‚deutscher Farn‘) heißt. Bestimmte Schneisen, die auf weit zurückliegenden Einschlag zurückgehen, bieten Rohrglanzgras (phalaris roseau) und Impatiens capensis ein Refugium. Büsche wie der Westliche Knopfbusch (Cephalanthus occidentalis), ein winterhartes Gehölz aus der Familie der Rötegewächse, finden sich ebenso wie Salix cordata und Salix nigra.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gildo Lavoie: Les réserves écologiques du Québec. Écrins d'un patrimoine méconnu, Éditions MultiMondes, Montreal 2023, S. 50.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Décret concernant la constitution de la réserve écologique de la Presqu'île-Robillard, RRQ, c C-61.01, r 54 RSS.