Rünenberg

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Rünenberg
Wappen von Rünenberg
Wappen von Rünenberg
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft (BL)
Bezirk: Sissach
BFS-Nr.: 2860i1f3f4
Postleitzahl: 4497
Koordinaten: 633588 / 253644Koordinaten: 47° 25′ 58″ N, 7° 53′ 2″ O; CH1903: 633588 / 253644
Höhe: 599 m ü. M.
Höhenbereich: 455–692 m ü. M.[1]
Fläche: 4,97 km²[2]
Einwohner: 777 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 156 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
8,0 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.ruenenberg.ch
Rünenberg von der Strasse von Zeglingen nach Häfelfingen aus gesehen
Rünenberg von der Strasse von Zeglingen nach Häfelfingen aus gesehen

Rünenberg von der Strasse von Zeglingen nach Häfelfingen aus gesehen

Lage der Gemeinde
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Karte von Rünenberg
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Rünenberg ist eine politische Gemeinde im Bezirk Sissach des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1950

Rünenberg liegt auf 595 m ü. M. und befindet sich am Fusse des 1001 Meter hohen Wisenbergs, auf dem Plateau "Berg" zwischen dem Homburgertal und dem Eital. Unter seinen Matten führt der Basistunnel der Eisenbahn-Hauensteinlinie durch. Seine Nachbargemeinden sind Kilchberg, Gelterkinden, Tecknau, Häfelfingen, Rümlingen und Zeglingen.

  • Fläche: 498 ha, davon 55 % Landwirtschaft, 37 % Wald und 8 % Siedlungen

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Normalperiode 1991–2020 beträgt die Jahresmitteltemperatur 9,6 °C, wobei im Januar mit 1,0 °C die kältesten und im Juli mit 18,6 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 73 Frosttage und 22 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Jahresmittel rund 33, während normalerweise 5 Hitzetage zu verzeichnen sind. Die Messstation von MeteoSchweiz liegt auf einer Höhe von 611 m ü. M.

Rünenberg
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
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_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020[5]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Rünenberg
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 1,0 1,8 5,5 9,2 13,0 16,6 18,6 18,3 14,2 10,0 4,9 1,8 9,6
Mittl. Tagesmax. (°C) 3,5 4,9 9,4 13,6 17,5 21,1 23,3 22,9 18,3 13,4 7,6 4,4 13,4
Mittl. Tagesmin. (°C) −1,5 −1,1 2,0 5,1 8,8 12,4 14,2 14,2 10,6 7,0 2,4 −0,6 6,2
Niederschlag (mm) 54 49 58 74 111 101 108 108 82 79 73 72 Σ 969
Sonnenstunden (h/d) 2,1 3,0 4,4 5,6 6,0 7,0 7,5 6,9 5,3 3,4 2,2 1,8 4,6
Regentage (d) 9,8 8,7 9,9 10,6 12,0 11,6 11,9 11,5 9,1 10,7 10,4 11,4 Σ 127,6
Luftfeuchtigkeit (%) 81 76 70 67 71 71 69 71 76 81 83 82 74,8
T
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m
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a
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3,5
−1,5
4,9
−1,1
9,4
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13,6
5,1
17,5
8,8
21,1
12,4
23,3
14,2
22,9
14,2
18,3
10,6
13,4
7,0
7,6
2,4
4,4
−0,6
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
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108
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73
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  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Erwähnung fand das Dorf 1102 als Runachperh und hiess dann 1454 Runenberg. Die Römerstrasse, welche Sommerau mit Zeglingen verband, führte über Rünenberg. Im Jahre 1392 belehnte der Bischof von Basel Graf Hermann von Thierstein mit dem Hof von Rünenberg. Rünenberg war einer der fünf Orte, in welchem die Landgerichte des Sisgaus unter freiem Himmel tagten. 1461 kam Rünenberg an die Stadt Basel, in der Helvetik zum Distrikt Gelterkinden und 1803, bei der Basler Kantonstrennung 1833 zum Halbkanton Basel-Landschaft und zum Bezirk Sissach.

Rünenberg ist der Heimatort dreier berühmter Männer:

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf blauem Grund eine silberne Margerite mit goldiger Blütenmitte. Die Rünenberger kamen im 19. Jahrhundert wegen der vielen in den Feldern wachsenden Wucherblumen (Margeriten) zum Spitznamen Margrite, daher diese Blume im Wappen.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band III: Der Bezirk Sissach. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1986 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 77). ISBN 3-7643-1796-5. S. 273–279.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rünenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Klimanormwerte Rünenberg. Normperiode 1991–2020. (PDF) In: meteoschweiz.admin.ch. Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, abgerufen am 31. März 2022.