Radio Eulach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. September 2014 um 11:34 Uhr durch Gödeke (Diskussion | Beiträge) (HC: -Kategorie:Hörfunksender (Schweiz); ±Kategorie:Ehemaliger HörfunksenderKategorie:Ehemaliger Hörfunksender (Schweiz)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorlage:Infobox Hörfunksender Radio Eulach war ein Schweizer Hörfunksender, der in Winterthur produziert wurde. Das Radio existierte von 1984 bis zur Fusion mit zwei anderen Hörfunksendern zum Radio Top 1998. Das Radio sendete zuerst 102,1 MHz, später auf 107,2 MHz.

Geschichte

Mit der erstmaligen Konzessierung von Privatradios erhielt das Radio Eulach kurz vor den Sommerferien 1983 vom BAKOM zusammen mit 35 anderen Lokalradios die Konzession erteilt. Das Radio konnte sich damit gegen sechs Konkurrenten aus der Region Winterthur durchsetzen, die sich ebenfalls für eine Konzession beworben haben. Ein Mitgrund für den Erfolg bei der Konzessionierung könnte dabei das Budget gespielt haben, das mit 780'000 Franken das höchste unter den Bewerbern war. Die damaligen Initianten des Radios waren Jürg Spälti (CEO der Winterthur Versicherungen), Hans-Jörg Hüppi (Bauunternehmer) und Albert Bangerter (Journalist) und kamen alle aus FDP-Kreisen.[1] Später kam auch noch Günter Heuberger hinzu, Sohn von Robert Heuberger, er wurde zum Verwaltungsratspräsident gewählt und übernahm wenig später auch die Geschäftsführung.

Am 1. Januar 1984 startete das zu dieser Zeit noch klar bürgerliche[2] Radio seinen Sendebetrieb aus dem Studio im Einkaufszentrum Neuwiesen, in das man direkt reinsehen konnte. Der Sender ging damit zwei Monate später auf Sendung als die meisten anderen Lokalradios, da man zuerst weder ein Studio noch eine Sendeantenne besass, die man schlussendlich in Brütten aufbauen konnte.

Zum Sendungsstart beschäftigt das Radio 14 Festangestellte und 24 freien Mitarbeitern.[1] Gleich fünf Monate nach Sendungsaufnahme kam es jedoch zum ersten Skandal, als der freisinnige Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung die aus fünf Mitarbeitern bestehende Nachrichtenredaktion entlassen hat, da diese nach deren Ansicht zu links waren.[1]

Mit der Zeit entwickelte sich das bürgerliche Radio danach zu einem gewöhnlichen Lokalradio. Moderatoren von Radio Eulach waren unter anderem Herbert Kramer (späterer Stadtratskandidat der Autopartei), Jann Billeter und Philippe Soutter.

Am 1. Januar 1998 kam es zur Fusion mit den kleineren Radios Wil und Thurgau zum Radio Top, wobei das ehemalige Radio Eulach als grösster Fusionspartner die Hälfte der Aktienanteile übernehmen konnte und Günter Heuberger der Geschäftsführer des neuen Radios wurde und auch noch bis heute ist.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c Artikel «Hosenlupf, Eklat und kiloweise Gipfeli» von Peter Fritsche. Der Landbote vom 2. August 2007.
  2. a b Artikel «Ich möchte einen Service Public bieten» von Michael Graf, Der Landbote vom 5. Februar 2014.