Ralf Hantschke

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Deutschland  Ralf Hantschke

Geburtsdatum 27. Mai 1965
Geburtsort Bad Muskau, DDR
Größe 186 cm
Gewicht 86 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #24
Schusshand Links

Karrierestationen

1984–1992 SG Dynamo/PEV/ES Weißwasser
1992–1996 Landshut Cannibals
1996–1997 Newcastle Cobras
1997–2001 Frankfurt Lions
2002–2004 EHC Leipziger Eislöwen

Ralf Hantschke (* 27. Mai 1965 in Bad Muskau, DDR) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler und war über viele Jahre Manager bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser/Oberlausitz.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hantschke lernte das Eishockeyspielen bei Dynamo Weißwasser in der DDR. Seit 1984 stand der Linksschütze im Kader der Mannschaft, spielte als Stürmer in der höchsten Liga der DDR und wurde mit ihr 1988/89 und 1989/1990 DDR-Eishockeymeister. Als die beiden DDR-Mannschaften Dynamo Weißwasser als PEV Weißwasser und Dynamo Berlin als EHC Dynamo Berlin zur Saison 1990/91 in die Eishockey-Bundesliga aufgenommen wurden, spielte er dort zwei weitere Jahre für Weißwasser, bevor er zur Saison 1992/93 zum EV Landshut wechselte. Für Landshut spielte er zwei Spielzeiten in der Bundesliga und zwei weitere Jahre bis 1996 in der neu gegründeten Deutschen Eishockey Liga (DEL). Für die Saison 1996/97 wechselte er zu den Newcastle Cobras in die höchste britische Liga Ice Hockey Superleague. Von 1997 bis 2001 spielte er mit den Frankfurt Lions erneut in der DEL. Diese schieden jedoch mehrfach im Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister aus. Anschließend spielte er für den unterklassigen EHC Leipziger Eislöwen die Saisons 2002/03 in der Sachsenliga und 2003/04 in der Regionalliga, wo er seine aktive Karriere als Spieler beendete.

Hantschke kehrte danach zu seinen Wurzeln nach Weißwasser zurück und war von 2008 bis 2016 Sportlicher Leiter und Manager des EHC Lausitzer Füchse.[1] Zwischen 2016 und 2017 arbeitete er als Nachwuchsleiter bei Eissport Weißwasser.[2] Seit 2017 ist er als Geschäftsführer des EV Landshut tätig und übernahm 2022 zusätzlich die Aufgaben als sportlicher Leiter.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hantschke nahm mit der Eishockeynationalmannschaft der DDR an der Weltmeisterschaft 1985 sowie den B-Weltmeisterschaften 1986, 1987, 1989 und 1990 teil.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/– Sp T V Pkt SM +/–
1990/91 ES Weißwasser 1. BL 31 7 15 22 22 81 1 5 6 4
1991/92 PEV Weißwasser 1. BL 37 18 15 33 46 101 7 7 14 14
1992/93 EV Landshut 1. BL 39 21 16 37 56 6 3 4 7 0
1993/94 EV Landshut 1. BL 40 7 7 14 34 7 0 1 1 11
1994/95 EV Landshut DEL 39 7 22 29 24 15 2 8 10 16
1995/96 EV Landshut DEL 39 11 15 26 40 10 1 3 4 8
1996/97 Newcastle Cobras BISL 36 8 9 17 18 6 0 1 1 6
1997/98 Frankfurt Lions DEL 43 5 2 7 10 +10 6 0 0 0 6 −1
1998/99 Frankfurt Lions EHL 2 0 0 0 2 −1
1998/99 Frankfurt Lions DEL 32 4 0 4 24 6 0 0 0 4
1999/00 Frankfurt Lions DEL 32 3 2 5 22 +4 5 0 1 1 6 −1
2000/01 Frankfurt Lions DEL 59 2 3 5 6 −5
Eishockey-Bundesliga gesamt 147 53 53 106 158 31 11 17 28 29
DEL gesamt 246 32 44 76 178 42 3 12 15 40

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1985 DDR WM 10 2 0 2 10
1986 DDR B-WM 7 3 4 7 4
1987 DDR B-WM 1 0 0 0 0
1989 DDR B-WM 7 3 1 4 8
1990 DDR B-WM 7 3 4 7 6
WM gesamt 32 11 9 20 28

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frank Thümmler: „Schmerzhaften Schritt“ der Füchse. In: Sächsische Zeitung. 15. Oktober 2015, abgerufen am 3. November 2016.
  2. Hantschke bleibt ein Fuchs und wird Nachwuchs-Leiter. In: Lausitzer Rundschau. 4. Mai 2016, abgerufen am 15. November 2016.