Ratko Rudić

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Ratko Rudić, 2012

Ratko Rudić (* 7. Juni 1948 in Belgrad) ist ein kroatischer Wasserballtrainer und ein ehemaliger Wasserballspieler. Er konnte mit Nationalmannschaften als Trainer bis 2015 insgesamt 34 Medaillen auf Großereignissen gewinnen und ist damit der erfolgreichste Trainer in der Geschichte des Wasserballs überhaupt.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich stammt seine Familie aus dem kleinen Ort Dicmo ca. 20 Kilometer nördlich von Split Richtung Sinj. Ratko Rudić spielte für die Vereine Jedinstvo Zadar, Jadran Split und Partizan Belgrad.

Als Spieler spielte er auch für die jugoslawische Wasserball-Nationalmannschaft. Vor den Olympischen Spielen 1968 verletzte er sich jedoch vor dem Turnier und konnte so mit seinem Team nicht die Goldmedaille gewinnen. Bei der Weltmeisterschaft 1975 wurde er fälschlicherweise des Dopings beschuldigt, und so wurde die gesamte jugoslawische Nationalmannschaft disqualifiziert. Erst mit einer nachträglichen Untersuchung wurde bewiesen, dass Rudić keinerlei verbotene Substanzen zu sich genommen hat, und er wurde rehabilitiert. Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau konnte er schließlich die Silbermedaille gewinnen.

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Trainer betreute er insgesamt vier verschiedene Nationen: Kroatien (2004–2012), USA (2000–2004), Italien (1990–2000), Jugoslawien (1984–1988) und die Jugoslawische Juniorennationalmannschaft (1983–1984), mit drei dieser Mannschaften konnte er Weltmeister werden, laut seiner Aussage war der Gewinn der Weltmeisterschaft mit Kroatien der schönste Sieg für ihn. Ebenso war Rudić als Vereinstrainer tätig. So trainierte er von (1981–1983) die Junioren von VK Partizan Belgrad, sowie im Jahre 1989 die 1. Mannschaft von VK Partizan Belgrad. Aufgrund seiner herausragenden Leistungen als Wasserballtrainer wurde Ratko Rudić am 12. Mai 2007 in die Ruhmeshalle des internationalen Schwimmsports aufgenommen.

Goldmedaillen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silbermedaillen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1983 Junioren-Europameisterschaft
  • 1983 Junioren-Weltmeisterschaft
  • 1985 Europameisterschaft in Sofia mit dem ehemaligen Jugoslawien
  • 1987 Europameisterschaft in Straßburg mit dem ehemaligen Jugoslawien
  • 1995 FINA-Cup in Atlanta mit Italien
  • 1999 FINA-Cup Sydney mit Italien

Bronzemedaillen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994 Junioren-Europameisterschaft
  • 1996 Olympische Sommerspiele in Atlanta mit Italien
  • 1999 Europameisterschaft in Florenz mit Italien
  • 2003 Weltliga mit den USA
  • 2009 Weltmeisterschaft in Rom mit Kroatien

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]