Total reelle Untermannigfaltigkeit

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Total reelle Untermannigfaltigkeiten kommen in der komplexen Geometrie, einem Teilgebiet der Mathematik, vor. Sie verallgemeinern das Konzept, den reellen Vektorraum als Unterraum des komplexen Raumes aufzufassen.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sei eine fastkomplexe Mannigfaltigkeit. Das heißt, ist eine glatte Abbildung des Tangentialbündels von auf sich derart, dass die Einschränkungen , für alle , Vektorraumautomorphismen sind und genügen.

Eine immersierte Untermannigfaltigkeit von heißt nun total reell, wenn für alle gilt.

Von all den Vektoren, die im Punkt tangential zu liegen, bildet die fastkomplexe Struktur also ausschließlich den Nullvektor wieder auf einen Tangentialvektor von ab. Anschaulich gesprochen haben die Punkte von also nur „reelle“ Tangentialvektoren und keine tatsächlich „komplexen“.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bang-Yen Chen, "Riemannian submanifolds”, 187–418. in: Handbook of differential geometry. Vol. I. Edited by Franki J. E. Dillen and Leopold C. A. Verstraelen. North-Holland, Amsterdam, 2000. ISBN 0-444-82240-2
  • Michèle Audin, François Lalonde, Leonid Polterovich: "Symplectic rigidity: Lagrangian submanifolds”, 271–321. in: Holomorphic curves in symplectic geometry. Edited by Michèle Audin and Jacques Lafontaine. Progress in Mathematics, 117. Birkhäuser Verlag, Basel, 1994. ISBN 3-7643-2997-1