Rainer Blum

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Deutschland  Rainer Blum

Geburtsdatum 18. Januar 1960
Geburtsort Augsburg
Größe 186 cm
Gewicht 92 kg

Position Verteidiger

Karrierestationen

bis 1979 Augsburger EV
1979–1980 SB DJK Rosenheim
1980–1983 Mannheimer ERC
1983–1992 SB DJK Rosenheim
1992–1995 EHC Klostersee

Rainer Blum (* 18. Januar 1960 in Augsburg) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rainer Blum spielte von 1978 bis 1992 durchgehend in der Eishockey-Bundesliga. Seine Karriere begann in den Nachwuchsmannschaften des Augsburger EV. Im Alter von 17 Jahren debütierte er für den AEV in der ersten Herrenmannschaft, die damals an der 2. Bundesliga teilnahm. Am Saisonende schaffte er mit der Herrenmannschaft den Aufstieg in die Bundesliga.

1979 folgte der Wechsel zum SB DJK Rosenheim, für den er in 46 Einsätzen drei Scorerpunkte erzielte. 1980 wurde er vom Mannheimer ERC verpflichtet, für den er drei Saisons spielte und 1983 Vizemeister wurde. 1983 holte ihn der Sportbund Rosenheim zurück, mit dem er zweimal Deutscher Meister – 1985[1] und 1989, sowie dreimal Vizemeister wurde. Blum zählte sowohl beim Sportbund, als auch beim MERC, zu den Leistungsträgern innerhalb der Mannschaft. Seine punktbeste Saison in der Bundesliga spielte er 1981/82 in Mannheim, als er 34 Scorerpunkte in 51 Spielen erzielte. In der Meisterschaftssaison des Sportbund Rosenheim 1984/85 war Blum der Führungsspieler in der Abwehr und mit 15 Toren der beste Torschütze aller Verteidiger des Teams.

Zwischen 1992 und 1995 gehörte er dem Kader des EHC Klostersee an, für den er in der Oberliga und 1. Liga spielte, ehe er 1995 seine Spielerkarriere beendete.

Zurzeit ist er Betreiber einer Golfanlage[2] in Rosenheim sowie Geschäftsführer des Online-Handels Sales2Friends.com.[3]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rainer Blum vertrat die BR Deutschland bei zwei Weltmeisterschaften der U20-Junioren – 1979 und 1980. 1982 wurde er das erste Mal in den Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen und nahm am Iswestija Cup in Moskau teil. 1985 und 1986 gehörte er dem Weltmeisterschaftskader der Herrenauswahl an und absolvierte im Verlauf der beiden Turniere insgesamt 20 Spiele. 1984 erhielt die deutsche Nationalmannschaft eine Einladung für den Canada Cup 1984 und Blum wurde für dieses Turnier aufgeboten. Blum wurde in fünf Spielen eingesetzt und gab eine Torvorlage im Turnierverlauf.[4] Blum absolvierte insgesamt 68 Länderspiele für die BR Deutschland.

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM
1979–80 SB DJK Rosenheim BL 46 2 1 3 48
1980–81 Mannheimer ERC BL 40 0 8 8 36 10 0 0 0 0
1981–82 Mannheimer ERC BL 43 12 19 31 78 8 2 1 3 26
1982–83 Mannheimer ERC BL 34 5 14 19 30
1983–84 SB DJK Rosenheim BL 43 6 7 13 59
1984–85 SB DJK Rosenheim BL 36 15 14 29 42 7 0 5 5 14
1985–86 SB DJK Rosenheim BL 40 2 14 16 50
1986–87 SB DJK Rosenheim BL 41 3 11 14 57
1987–88 SB DJK Rosenheim BL 48 3 7 10 78
1988–89 SB DJK Rosenheim BL 11 1 1 2 21
1989–90 SB DJK Rosenheim BL 36 8 11 19 40
1990–91 SB DJK Rosenheim BL 42 2 12 14 47 11 1 2 3 6
1991–92 SB DJK Rosenheim BL 44 1 8 9 14 10 0 0 0 0
1992–93 EHC Klostersee OL 48 14 40 54 87
1993–94 EHC Klostersee OL 45 10 41 51 95
1994–95 EHC Klostersee 1. Liga 9 0 1 1 12 2 0 2 2 0
OL gesamt 93 24 81 105 182
BL gesamt 504 60 127 187 600 46 3 8 11 46

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung GP G A Pts PIM
1979 Deutschland U20-WM 5 0 0 0 0
1980 Deutschland U20-WM 5 0 0 0 4
1982 Deutschland Iswestija Cup 4 0 1 1 0
1984 Deutschland Canada Cup 5 0 1 1 2
1984 Deutschland Iswestija Cup 4 1 0 1 6
1985 Deutschland WM 10 1 0 1 4
1986 Deutschland WM 10 0 0 0 0
Herren gesamt 33 2 2 4 12

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthias Fries, Die Adler Mannheim, Mannheim 2007

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. rosenheim24.tv, Meisterfeier 1985: Franz Reindl, Rainer Blum und Peter Scharf
  2. vsro.de, who is who: Rainer Blum
  3. Impressum von www.sales2friends.com (Memento vom 25. März 2013 im Internet Archive)
  4. hockeycanada.com, Team West Germany – 1984 Canada Cup Stats@1@2Vorlage:Toter Link/www.hockeycanada.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)