Renée Fleming

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Renée Fleming, 2009
Renée Fleming bei einem Konzert in der Münchner Philharmonie im Gasteig, 2008

Renée Fleming (* 14. Februar 1959 in Indiana, Pennsylvania) ist eine US-amerikanische Sopranistin und zählt zu den weltweit führenden Opernsängerinnen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Renée Fleming, deren Eltern als Gesangslehrer arbeiteten, verbrachte ihre Kindheit in Rochester, New York. Ihre erste Gesangsausbildung erhielt sie an der Crane School of Music der State University of New York (SUNY) in Potsdam (New York), u. a. bei der Gesangslehrerin Patricia Misslin. Während ihres Studiums an der SUNY sang sie mit einem Jazztrio in einer Bar namens Alger’s. Von 1983 bis 1987 studierte sie weiter an der Eastman School of Music und an der renommierten Juilliard School in New York City.

Ihr Debüt gab sie 1986 als Konstanze in Wolfgang Amadeus Mozarts Die Entführung aus dem Serail am Salzburger Landestheater. Der Durchbruch gelang Renée Fleming 1988 als Gräfin in Mozarts Le nozze di Figaro an der Houston Grand Opera. In der ersten Phase ihrer Karriere gewann sie wichtige Preise: die Metropolitan Opera National Auditions, den Richard Tucker Award, den George London Prize, der Grand Prix beim Internationalen Gesangswettbewerb in Belgien sowie ein Fulbright-Stipendium.[1]

In der Spielzeit 1993/94 gab sie ihre Rollendebüts als Desdemona in Verdis Otello sowie als Ellen Orford in Brittens Peter Grimes an der Metropolitan Opera. Im Sommer 1994 debütierte sie als Gräfin in Mozarts Le nozze di Figaro beim Glyndebourne Festival.

Fleming ist unter anderen an der Wiener Staatsoper, an der Bayerischen Staatsoper in München, am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Mailänder Scala, an der Opéra Bastille in Paris und an der New Yorker Metropolitan Opera aufgetreten. Allein bis zum Jahre 2008 hatte sie 51 verschiedene Partien gesungen.[2]

Das Künstlerverzeichnis Musical America führte die Sopranistin 1997 als Vocalist of the Year, 1996 erhielt sie den Solti-Preis der französischen Académie du Disque Lyrique. Fleming erhielt je einen Grammy Award in der Kategorie Best Classical Vocal Performance für das Album The Beautiful Voice - Works of Charpentier, Gounod, Massenet & Flotow (1998) und für das Album Bel canto - Bellini, Donizetti & Rossini (2002). 2008 wurde Fleming mit dem Polar Music Prize ausgezeichnet.

In der Verfilmung von Der Herr der Ringe übernahm Renée Fleming einige von Howard Shore komponierte Soloparts, so u. a. das Stück Twilight and Shadow.

2010 erhielt sie den Grammy Award für die beste klassische Gesangsdarbietung, 2012 den Echo Klassik in der Sparte Sängerin des Jahres mit ihrem Album Ravel, Messiaen, Dutilleux: Poèmes erschienen bei Decca/Universal.[3] 2013 wurde sie zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences gewählt.

2018 sang sie das irische Traditional Danny Boy in der Washington National Cathedral auf der Trauerfeier für John McCain.

Bis 1998 war Fleming mit dem Schauspieler Rick Ross verheiratet, mit dem sie zwei Töchter hat. Seit 2011 lebt sie in zweiter Ehe mit dem Anwalt Tim Jessel.[4]

Nach eigener Aussage singt sie besonders gern auf Deutsch.[5]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Recitals

Opern

Oratorien

Sonstiges

DVDs

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Renée Fleming – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. klassikakzente.de Stand: 3. Dezember 2008
  2. pro:log Nr. 120 (PDF), Juni 2008, S. 2 (Zeitschrift der Wiener Staatsoper)
  3. Homepage Echo Klassik (Memento des Originals vom 15. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.echoklassik.de
  4. washingtonpost.com
  5. Renée Fleming: "Ich singe am liebsten auf Deutsch" - WELT. 28. September 2015, abgerufen am 16. Dezember 2023.