Rezső Bálint
Rezső Bálint (* 22. Oktober 1874 in Budapest; † 23. Mai 1929) war ein österreichisch-ungarischer Neurologe und Psychiater. Nach ihm wurde das Bálint-Syndrom benannt.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rezsö Bálint wirkte lebenslang in Budapest (bis 1918 Österreich-Ungarn). Er studierte dort Medizin, erhielt 1897 den Doktor-Titel und arbeitete als Schüler von Friedrich von Korányi (1828–1913). Nachdem er 1910 habilitiert wurde, erhielt er 1914 erst eine außerordentliche und schließlich eine volle Professur.
Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von Rezsö Bálint stammen grundlegende Arbeiten der Pathologie des vegetativen Nervensystems und der Pathogenese des Magengeschwüres durch Übersäuerung des Magens.[1][2]
Er ist Erstbeschreiber eines nach ihm benannten neurologischen Syndromes, des Bálint-Syndromes (räumliche Aufmerksamkeitsstörung, Unfähigkeit zielgerichteter Folgebewegungen mit den Augen, Unfähigkeit zielgerichteter und von den Augen kontrollierter Hand-Bewegungen).[3][4]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kurzbiografie bei whonamedit.com
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bálint R und Weiss St (1927): Ulcusproblem und Säurebasengleichgewicht. Berlin
- ↑ Bálint R (1930): Gewebsproliferation und Säurebasengleichgewicht. Pathologie und Klinik in Einzeldarstellungen. Vol.2
- ↑ Bálint R (1909): Seelenlähmung des ‘Schauens’, optische Ataxie, räumliche Störung der Aufmerksamkeit. Monatsschriften für Psychiatrische Neurologie 25:51–81
- ↑ Husain M und Stein J. (1988): Rezso Bálint and his most celebrated case. Archives of Neurology, 45(1):89-93
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bálint, Rezső |
KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-ungarischer Neurologe und Psychiater |
GEBURTSDATUM | 22. Oktober 1874 |
GEBURTSORT | Budapest |
STERBEDATUM | 23. Mai 1929 |