Rheinau ZH
ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Rheinau zu vermeiden. |
Rheinau | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Andelfingen |
BFS-Nr.: | 0038 |
Postleitzahl: | 8462 |
Koordinaten: | 687566 / 277706 |
Höhe: | 400 m ü. M. |
Höhenbereich: | 346–444 m ü. M.[1] |
Fläche: | 8,95 km²[2] |
Einwohner: | 1285 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 144 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
18,8 % (31. Dezember 2022)[4] |
Website: | www.rheinau.ch |
Rheinau gesehen von Westen | |
Lage der Gemeinde | |
Rheinau ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz.
Wappen
- In Blau ein gestreckter linkssteigender silberner Salm
Geographie
Bei Rheinau bildet der Rhein eine Doppelschleife. Die Ortschaft liegt in der westlichen Schleife gegenüber der Rheininsel mit dem ehemaligen Kloster Rheinau. Der Rhein wird für das Kraftwerk Rheinau gestaut. Die Ortschaft grenzt in drei Himmelsrichtungen an die Bundesrepublik Deutschland. Von der Gemeindefläche dienen 26,7 % der Landwirtschaft, 54,8 % ist mit Wald bedeckt, 4,2 % ist Verkehrsfläche und 7,1 % Siedlungsgebiet, 7,0 % sind Gewässer.
Bevölkerung
- Bevölkerungsdichte: 145.6 Einw./km2
- Anzahl Haushalte: 591 (Stand: 2000)
- Konfessionszugehörigkeit: 40 % evangelisch-reformiert, 33,8 % römisch-katholisch, 26,2 % andere oder keine konfessionelle Zugehörigkeit (Stand: 2010)[5]
Politik
Die SVP hat 29.10%, die SP 20.60%, die Grünen 10.34%, die CVP 10.26%, die glp 7.82%, die FDP 6.99%, die BDP 5.59% und die EVP 2.22% der Wählerstimmen (Nationalratswahl 2011).[6]
Gemeindepräsident ist Gerhard Gsponer (Stand 2013).
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1870 Johann Wipf (Pater Pirmin), (1802–1874)
- 1923 Friedrich Ris, (1867–1931)
- 1943 Rupert Nieberl, (1872–1949)
Geschichte
Die Geschichte von Rheinau beginnt in der Bronzezeit (vgl. Altenburg-Rheinau). Später, der Legende nach 778, wurde das Kloster Rheinau gegründet. Im Jahr 1126 befestigte Graf Rudolf von Lenzburg die beim Kloster entstandene Siedlung Rheinau. Gegen den stärker werdenden Anspruch der Grafen von Sulz wurde 1455 mit der Eidgenossenschaft ein Schutzvertrag abgeschlossen, der das Kloster zunächst vor weiteren Übergriffen der benachbarten klettgauischen Adelsfamilien bewahrte. Von Zürich her griff 1529 die Reformation auch auf Rheinau über. 1532 wurde das Kloster wiederhergestellt und entwickelte sich zu einem Zentrum der Gegenreformation.
Während der Wirren nach dem französischen Einmarsch in die Schweiz im Jahr 1798 wurde das Kloster vorübergehend aufgelöst, 1803 im Rahmen der Mediation aber wiederhergestellt. Das Gebiet des Klosters mit dem Städtchen Rheinau wurde dem wiederhergestellten Kanton Zürich zugeordnet. In den Abteigebäuden auf der Insel wurde nach der Aufhebung des Klosters 1862 bis 2000 eine psychiatrische Klinik untergebracht. Seit Anfang 2000 stehen 5000 m² ehemalige Klosterräume leer und sollen einer neuen Nutzung zugeführt werden. Der Verein Pro Insel Rheinau koordiniert die kommunalen Interessen und begleitet die Neunutzung der kantonalen Räumlichkeiten auf der Klosterinsel.
Sehenswürdigkeiten
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Klosterkirche Rheinau
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Blick von der Klosterkirche nach Rheinau
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Kirchgemeindezentrum in Rheinau, ehemaliges Schloss der Grafen von Waldkirch-Muntprat, später im Besitz der Familie Schneller zu Lottstetten
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Hochrhein bei Rheinau
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Bergkirche Rheinau St. Nikolaus mit Apsiden aus dem 16. Jahrhundert
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16 männliche und weibliche Drachen als Wasserspeier
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Die Turmspitzen der Klosterkirche krönt je ein lebensgroßer Posaunenengel
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Rheinau ZH
- Statistische Daten Gemeinde Rheinau
- {{{Autor}}}: Rheinau (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Statistisches Amt des Kantons Zürich - Datenbank (Gemeindeporträts). abgerufen am 12. April 2011
- ↑ http://www.statistik.zh.ch/internet/justiz_inneres/statistik/de/wahlen_abstimmungen/wahlen_2011/nationalratswahlen2011/resultate.html#a-content abgerufen am 24. Januar 2012