LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland

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Das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland (LVR-ADR), ehemals Rheinisches Amt für Denkmalpflege, ist ein dem Landschaftsverband Rheinland unterstelltes Amt für Denkmalpflege mit Sitz in der ehemaligen Abtei Brauweiler in Pulheim im Rhein-Erft-Kreis.

Es bestehen die vier Abteilungen Inventarisation, Bau- und Kunstdenkmalpflege, Dokumentation sowie Restaurierung/Werkstätten.

Die Gründung des Amtes geht auf die Wahl von Paul Clemen zum ersten Provinzialkonservator der Rheinprovinz durch die Provinzial–Kommission zur Erforschung und zum Schutze der Denkmäler in der Rheinprovinz vom 30. Mai 1893 zurück.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Provinzialkonservator der Rheinlande
  • Rheinisches Amt für Denkmalpflege

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut nordrhein-westfälischem Denkmalschutzgesetz von 1980 besteht seine Aufgabe darin, den Denkmalbestand in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf zu beschreiben, zu erforschen, kontinuierlich zu betreuen und seinen Wert der Öffentlichkeit zu vermitteln. Als unabhängiges Fachamt ist das LVR-ADR zuständig für rund 100.000 erfasste Denkmäler, von denen am 1. Januar 2015 rund 52.000 unter Schutz gestellt waren. Mit seinen Abteilungen Inventarisation, Bau- und Kunstdenkmalpflege, Dokumentation und Restaurierung sowie den Referaten Industriedenkmalpflege und Gartendenkmalpflege unterstützt und berät das LVR-ADR die nordrhein-westfälischen Denkmalbehörden, ist „Träger öffentlicher Belange“ und Ansprechpartner für private und kirchliche Denkmaleigentümer. Geleitet wird das LVR-ADR seit 1. April 2012 von der promovierten Kunsthistorikerin Andrea Pufke.

Provinzial- und Landeskonservatoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland gibt eine Reihe von Veröffentlichungen heraus, unter anderem

  • die Jahrbücher der Rheinischen Denkmalpflege[5]
  • die Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland[6]
  • die Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland[7] und
  • die Vierteljahreshefte Denkmalpflege im Rheinland (2022 im 39. Jahrgang)[8].

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andrea Pufke: 125 Jahre Denkmalpflege im Rheinland – eine Momentaufnahme im Jubiläumsjahr. In: Denkmalpflege im Rheinland. Nr. 2, 2018, ISSN 0177-2619, S. 49–57.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Udo Mainzer (Hrsg.): Jahrbuch der rheinischen Denkmalpflege. Band 36. Festschrift zum hundertjährigen Bestehen des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege. Rheinland Verlag / Butzon & Bercker, Köln / Kevelaer 1993, Vorwort.
  2. Winfried Speitkamp: Die Verwaltung der Geschichte. Denkmalpflege und Staat in Deutschland 1871–1933 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band 114). Göttingen 1996, ISBN 3-525-35777-X, S. 272. (books.google.de)
  3. Deutsche Kunst und Denkmalpflege. Band 32, 1974, ISSN 0012-0375, S. 159–160.
  4. Deutsche Kunst und Denkmalpflege. Band 38, 1980, ISSN 0012-0375, S. 174–175.
  5. Jahrbücher der Rheinischen Denkmalpflege. In: Publikationen. LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, abgerufen am 27. April 2015.
  6. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. In: Publikationen. LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, abgerufen am 27. April 2015.
  7. Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland. In: Publikationen. LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, abgerufen am 27. April 2015.
  8. Denkmalpflege im Rheinland. In: Publikationen. LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, abgerufen am 8. August 2022.

Koordinaten: 50° 57′ 40,3″ N, 6° 46′ 58″ O