Rhode (Königslutter)

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Rhode
Ortswappen von Rhode
Koordinaten: 52° 19′ N, 10° 52′ OKoordinaten: 52° 19′ 1″ N, 10° 52′ 1″ O
Höhe: ca. 75 m ü. NHN
Fläche: 10,14 km²
Einwohner: 443 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Eingemeindet nach: Königslutter am Elm
Postleitzahl: 38154
Vorwahl: 05365
Rhode (Niedersachsen)
Rhode (Niedersachsen)

Lage von Rhode in Niedersachsen

Kirche St. Lutgeri in Rhode

Rhode ist ein Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt etwa 33 km östlich von Braunschweig, etwa 18 km südlich von Wolfsburg und 4 km nordöstlich der Anschlussstelle 59 der Bundesautobahn 2.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rhode wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche St. Lutgeri stammt aus der Zeit der Romanik. Im Zuge der Gebietsreform Niedersachsens wurde Rhode aus dem Landkreis Gifhorn ausgegliedert und am 1. März 1974 ein Ortsteil von Königslutter.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsrat von Rhode setzt sich aus fünf Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

SPD CDU Gesamt Stand
2016 4 1 5 Sitze Kommunalwahl am 11. September 2016[3]

Ortsbild und Ortsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ursprünglich als Haufendorf angelegte Ort, war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, dessen wirtschaftliches Leben von einem herrschaftlichen Gutshof dominiert wurde.

Das im 19. Jahrhundert erbaute Herrenhaus Haus Rhode wurde am 1. September 1969 von der Volkswagen AG als „Management-, Bildungs- und Kommunikationszentrum“ eröffnet.[4] Der Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg nutzte Haus Rhode vor Heimspielen als Trainingslager.[5]

In der Erwerbsstruktur hat die Landwirtschaft nur noch eine geringe Bedeutung. Heute gehen viele Bewohner des Ortes ihrem Erwerb in der nahegelegenen Industriestadt Wolfsburg nach oder im Oberzentrum Braunschweig.

Das zu Rhode gehörende Gut Bisdorf gehört seit 1742 zum Besitz der Grafen von der Schulenburg-Wolfsburg.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jürgen Hodemacher: Der Landkreis Helmstedt seine Städte und Dörfer. Elm-Verlag, Cremlingen 1990, ISBN 3-927060-04-6.
  • Heinz Röhr: Königslutter in der Nachkriegszeit 1945–1975. Stadt Königslutter (Hrsg.), Königslutter am Elm 1977.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rhode (Königslutter) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen. In: Webseite Stadt Königslutter am Elm. 31. Dezember 2021, abgerufen am 27. Februar 2024.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 271 f.
  3. Kommunalwahl 2016 auf www.wahlenkoenigslutter.kosynus.de/
  4. Thomas Kruse: Der Zahn der Zeit: Das Haus Rhode von VW ist marode. In: Wolfsburger Nachrichten. Ausgabe vom 1. März 2023.
  5. VfL-Spieler durften daheim schlafen. Wolfsburger Allgemeine, 16. Oktober 2010, abgerufen am 15. Juni 2014
  6. Dietrich Werner Graf von der Schulenburg, Hans Wätjen: Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg 1237 bis 1983. Niedersachsen-Druck und Verlag Günter Hempel Wolfsburg, ISBN 3 87327 000 5, Wolfsburg 1984, S. 559