Richard-Ernst Bader

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Richard-Ernst Bader (* 20. Juni 1912 in Pforzheim; † 19. Februar 1996 in Tübingen) war ein deutscher Mediziner, Hygieniker und Mikrobiologe.[1][2][3]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bader studierte in Heidelberg, Barcelona und Hamburg Medizin.[2] Er wurde Mitglied der Burschenschaft Normannia zu Heidelberg.[4] 1939 promovierte er in Heidelberg mit der Arbeit „Nachweis von Dick-Toxin-ähnlichem Gift in Filtraten verschiedener Bakterienkulturen“.[3] Seit 1939 war er Assistent am Hygieneinstitut der Universität Heidelberg.[1] 1944 habilitierte er sich für Hygiene und Bakteriologie hier.[1] 1946 wurde er wissenschaftlicher Assistent am Hygieneinstitut der Universität Tübingen, von 1949 bis 1953 wirkte er hier als Oberarzt, seit 1951 als stellvertretender Leiter.[1] Von 1944 bis 1953 wirkte er als Privatdozent für Hygiene und Bakteriologie an den Universitäten Tübingen und Heidelberg.[1] Seit 1949 war Bader außerplanmäßiger Professor und von 1953 bis 1978 ordentlicher Professor für Hygiene und Direktor des Hygieneinstituts in Tübingen.[1]

Bader widmete sich vor allen Dingen der Bakteriologie, Parasitologie, Immunbiologie und der Hygiene.[3] In seinen späten Jahren befasste er sich dem Thema Magie in der Volksmedizin.[3] Bader war zusammen mit Ernst Rodenwaldt Autor des Lehrbuchs der Hygiene (Erstauflage 1951).

Bader wurde 1973 in die Sektion Mikrobiologie und Immunologie der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Universitätsarchiv Tübingen. Gedenktage Tübinger Wissenschaftler. Richard-Ernst Bader.
  2. a b leo.bw: Bader, Richard-Ernst.
  3. a b c d DBE. 2011 Bader, Richard-Ernst.
  4. Burschenschafter-Stammrolle 1991. S. 151.