Richard Herda-Vogel

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Richard Herda-Vogel (* 21. April 1900 in Königszelt, Provinz Schlesien[1]; † 2. März 1965 in Großgartach[2]) war ein deutscher Kunstmaler und Grafiker.[3]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er absolvierte eine Lithografen-Ausbildung und besuchte anschließend die Schule Reimann in Berlin sowie die Kunstgewerbeschule in Flensburg. Als Maler nahm er außerdem auch Unterricht bei Oscar Woite in Schweidnitz sowie bei Egon Tirsch in Rostock. Als Lithograf arbeitete er bei verschiedenen Unternehmen in Norddeutschland, bevor er 1926 die Leitung der Lithographischen Abteilung der Großdruckerei Volk in Heilbronn übernahm. Bei den Luftangriffen auf Heilbronn im Jahr 1944 wurde die Wohnung von Richard und Thekla Herda-Vogel zerstört. Das Paar ließ sich daher 1945 in Großgartach nieder, wo später insbesondere eine sehr große Anzahl von Aquarellarbeiten entstand. Neben allgemein gehaltenen Landschaftsmotiven hat Richard Herda-Vogel zahlreiche Motive seiner näheren Heimat gemalt, unter anderem sind zwei Mappen mit Motiven aus Heilbronn und Bad Wimpfen erschienen. 1950 zählte Herda-Vogel zu den Initiatoren des Großgartacher Käsritts, der seitdem in dreijährlichem Turnus ausgetragen wird. Seine Witwe hat das Wohnhaus und zahlreiche Werke des Malers der Gemeinde Leingarten vermacht.

Würdigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1976 wurde Richard Herda-Vogel mit einer Gedächtnisausstellung an seinem letzten Wohnort Leingarten geehrt. 1981 wurde in dieser Gemeinde auch die Herda-Vogel-Straße nach ihm benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 30 Jahre Künstlerbund Heilbronn, Sommerausstellung 1979, Heilbronn 1979, S. 88/89.
  • Ludwig Lidl: Richard Herda-Vogel. In: Heimatbuch Leingarten. Heimatverein Leingarten, Leingarten 1982, S. 428–431
  • Heilbronn und die Kunst der 50er Jahre, Städtische Museen Heilbronn 1993

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geburtsort nach Eintrag zu Richard Herda-Vogel in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg
  2. Sterbedatum und -ort nach 30 Jahre Künstlerbund Heilbronn, Sommerausstellung 1979, Heilbronn 1979, S. 88/89.
  3. Gert K. Nagel: Schwäbisches Künstlerlexikon: vom Barock bis zur Gegenwart. München: Kunst und Antiquitäten, 1986 ISBN 3-921811-36-8, S. 57 [Herda-Vogel – Hetsch].