Richard Peto

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Sir Richard Peto (* 14. Mai 1943) ist ein britischer Statistiker und Epidemiologe.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peto besuchte das Taunton's College in Southampton, bevor er an der University of Cambridge Naturwissenschaften studierte. Seinen MSc in Statistik bekam er 1967 an der University of London. Seit 1969 ist er an der University of Oxford. Dort wurde er 1992 zum Professor für Medizinische Statistik und Epidemiologie ernannt.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peto hat entscheidende Beiträge zur Entwicklung der Metaanalyse geliefert. Für diese Leistung wurde er 1989 Fellow of the Royal Society. Das Peto’s paradox („Petos Paradoxon“) trägt seinen Namen. An der British Doctors Study arbeitete Peto von 1971 bis zum Studienende 2001 mit.

Bekannt ist Peto für seinen Einsatz gegen das Tabakrauchen. So hat Peto beispielsweise errechnet, dass „das freie Verteilen von Zigaretten an britische Soldaten im Ersten Weltkrieg über die Jahrzehnte insgesamt mehr Opfer gekostet hat, als der Krieg selbst.“[1] Von Peto stammt auch die Aussage, dass „Rauchen hat mehr Krebs verursacht, als die Medizin je geheilt hat.“[2]

Etwa 500 Publikationen tragen Petos Namen. Er gehört zu den 20 am meisten zitierten medizinischen Forschern der Welt.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brupbacher Preis an Nubia Muñoz und Sir Richard Peto Informationsdienst Wissenschaft, vom 12. Februar 2009
  2. Ulrich Keil: Mehr Schutz für die Nichtraucher. Süddeutsche Zeitung, 11. Mai 2010, abgerufen am 29. November 2021.
  3. Sir Richard Peto. Dr A.H. Heineken Prize for Medicine 2008. In: Heineken Prizes. Abgerufen am 29. November 2021 (englisch).
  4. Queen's Birthday Honours vom 18. Juni 1999
  5. Laureates Heineken Prizes 2008 announced. (Memento vom 30. September 2009 im Internet Archive) (PDF; 421 kB) eingesehen am 20. Mai 2009