Riemenschneider-Gymnasium

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Riemenschneider-Gymnasium
Schulform Sprachliches und Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium
Schulnummer 0332[1]
Gründung 1886
Adresse

Rennweger Ring 12, 97070 Würzburg

Ort Würzburg
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 47′ 50″ N, 9° 56′ 32″ OKoordinaten: 49° 47′ 50″ N, 9° 56′ 32″ O
Träger staatlich
Schüler 547 (Schuljahr 2022/23)[1]
Lehrkräfte 51 (Schuljahr 2022/23)[1]
Leitung Klaus Gerlach
Website riemenschneider-gymnasium.de

Das Riemenschneider-Gymnasium (RIG) ist ein Sprachliches, und Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium in Würzburg. Die Eingangsfremdsprache ab der fünften Jahrgangsstufe ist Latein oder Englisch.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das dritte Gymnasium Würzburgs wurde zum Schuljahr 1886/87 am 4. Oktober 1886 unter dem Namen Königliches Neues Gymnasium als zweites humanistisches Gymnasium der Stadt eröffnet.[2] Mitte der 1920er-Jahre war es das größte Gymnasium in Bayern mit mehr als 800 Schülern. Zur NS-Zeit wurde es in Oberschule am Rennweger Ring umbenannt. Nachdem es nach dem Krieg zunächst Altes Gymnasium genannt wurde, erfolgte 1960 die Umbenennung in Riemenschneider-Gymnasium in Erinnerung an den Bildhauer, Bürgermeister und Freiheitskämpfer Tilman Riemenschneider.

1970 folgte die Einführung des Neusprachlichen Zweigs, 1998 wurde der humanistische Zweig für die Einführung eines mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig aufgegeben und im selben Jahr endete durch die Auflösung des Kilianeums die 112-jährige Zusammenarbeit. Seit 2002 besteht die Möglichkeit bei Abwahl von Latein nach der 10. bzw. 9. Jahrgangsstufe, Spanisch als vierte Fremdsprache zu wählen. Seit der Errichtung des Neubaus auf dem Gelände des Siebold-Gymnasiums im Jahr 2008 können dort drei Unterrichtsräume sowie die Mensa mitgenutzt werden.[3]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hauptgebäude ist ein dreigeschossiger Dreiflügelbau. Er wurde um 1880 im Stil der Neorenaissance aus hellem Sandsteinquadermauerwerk mit Rotsandsteingliederung errichtet. Daran angegliedert ein rückwärtiger Flügel. 1968 wurde das Gymnasium um einen zusätzlichen Flügel erweitert. Dabei handelt es sich um einen dreigeschossigen Flachdachbau, der zwischen die Seitenflügel eingespannt wurde. Seine Vorhangfassade wird durch Fensterbänder und ein im Stil des Brutalismus offen errichtetes Erdgeschoss mit Stahlbetonstützen gegliedert.

Das Gebäude des Riemenschneider-Gymnasiums steht unter Denkmalschutz.[4]

Schüler und Absolventen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Königliches Neues Gymnasium
Oberschule am Rennweger Ring
  • Julius Döpfner (1913–1976), Erzbischof von München und Freising
  • Herbert A. Strauss (1918–2005), Historiker und Antisemitismusforscher; wurde 1935 vom Gymnasium ausgeschlossen
Riemenschneider-Gymnasium

Lehrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arbogast Schmitt (* 1943), Gräzist und Hochschullehrer für klassische Philologie an der Philipps-Universität Marburg

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Riemenschneider-Gymnasium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Riemenschneider-Gymnasium Würzburg auf den Seiten des Kultusministeriums Bayern. Abgerufen am 3. Januar 2024.
  2. win.istitutosangiovannibosco.net: Schüleraustausch mit dem Riemenschneider Gymnasium Würzburg.
  3. Geschichte. Riemenschneider-Gymnasium, abgerufen am 3. Januar 2024.
  4. Bayerische Denkmalliste der Stadt Würzburg Nr. D-6-63-000-452