Rikkyō-Universität

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Rikkyo University
立教大学
Gründung 1874[1]
Trägerschaft privat
Ort Ikebukuro und Niiza, Japan
Präsident Yangchoon Kwak[2]
Studierende 20.481 (Oktober 2017)[3]
Professoren 624 (Mai 2018)[4]
Netzwerke IAU[5]
Website rikkyo.ac.jp
Rikkyō-Universität

Die Rikkyō-Universität (jap. 立教大学, Rikkyō daigaku), auch: St. Paul’s Universität, ist eine private Universität in Japan. Die christliche Universität wurde 1874 als St. Paul’s Schule gegründet[1] und zählt somit zu den ältesten Universitäten in Japan. Als Gründer gilt Channing Moore Williams (1829–1910), ein Bischof der Episkopalkirche der Vereinigten Staaten von Amerika.[1] Im Jahr 1907 erhielt sie unter ihrem heutigen Namen Universitätsstatus.[6] Die Rikkyō-Universität befindet sich im Norden von Tokio im Stadtteil Ikebukuro des Bezirks Toshima, ein zweiter Campus befindet sich in Niiza (Präfektur Saitama, 35° 48′ 48,8″ N, 139° 33′ 57,4″ O).

Auch gehört die Rikkyō-Universität zu den Sechs Universitäten von Tokio, welche sich in jährlich untereinander ausgetragenen Baseball- und Rugby-Turnieren messen, was zusätzlich noch zu dem Prestige der sechs Universitäten beiträgt.

Die Aufnahmeprüfungen an die Rikkyō-Universität (wie auch an die anderen führenden Universitäten in Japan) bestehen weniger als 1 % der besten Oberschulabgänger in Japan. Von den rund 33.000 Studenten, die zur Aufnahmeprüfung an die Rikkyō-Universität zugelassen werden, werden weniger als 10 % aufgenommen.

Die Rikkyō-Universität hatte im Jahr 2006 rund 18.000 Studenten, wovon 1.100 im Masterprogramm eingeschrieben waren und 120 im Doktorenprogramm. Die Universität hat auch 500 ausländische Studenten – welche sich meistens im Grundstudium befinden – was auf das strikte Auswahlverfahren zurückzuführen ist. Die ausländischen Studenten kommen zu 75 % aus China und Korea.

Eine ausgezeichnete Reputation erlangte die Universität vor allem im Bereich Geisteswissenschaft, Soziologie, Betriebswirtschaft und Wirtschaft.

Studienabgänger der Rikkyō-Universität gehören zu den meistumworbenen Kandidaten im japanischen Markt, was dazu führt, dass sich Unternehmen schon während des Studiums um die Abgänger bemühen. Deshalb sind die Anfangsgehälter überdurchschnittlich hoch, und auch die Beschäftigungsrate von Abgängern liegt weit über dem nationalen Durchschnitt.

Fakultäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fakultät für Rechtswissenschaften
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
  • Fakultät für Betriebswirtschaft
  • Fakultät für Geisteswissenschaften
  • Fakultät für Soziologie
  • Fakultät für Psychologie
  • Fakultät für Naturwissenschaften
  • Fakultät für Tourismus
  • Fakultät für interkulturelle Kommunikation
  • Fakultät für Gemeindewohl

Bekannte Absolventen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • S. Noma (Hrsg.): Rikkyō University. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1266.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rikkyo University – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c About Rikkyo. Tradition. In: rikkyo.ac.jp. Rikkyo University, abgerufen am 4. August 2019 (englisch).
  2. President. In: rikkyo.ac.jp. Rikkyo University, abgerufen am 4. August 2019 (englisch).
  3. Rikkyo at a Glance. Number of Faculty and Staff & Students. In: rikkyo.ac.jp. Rikkyo University, abgerufen am 4. August 2019 (englisch).
  4. Faculty & Staff. (pdf) In: rikkyo.ac.jp. Rikkyo University, Mai 2018, abgerufen am 4. August 2019 (englisch).
  5. List of IAU Members. In: iau-aiu.net. International Association of Universities, abgerufen am 4. August 2019 (englisch).
  6. History & Mission. History of Rikkyo. In: rikkyo.ac.jp. Rikkyo University, abgerufen am 4. August 2019 (englisch).

Koordinaten: 35° 43′ 49,9″ N, 139° 42′ 14,2″ O