Roger Loyer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Roger Loyer
Roger Loyer im Porsche 550 1956
Nation: Frankreich Frankreich
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Argentinien 1954
Letzter Start: Großer Preis von Argentinien 1954
Konstrukteure
1954 Equipe Gordini
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
1
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Roger Auguste Loyer (* 5. August 1907 in Paris; † 24. März 1988 in Boulogne-Billancourt) war ein französischer Automobil- und Motorradrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Loyer war der Sohn eines Pariser Taxifahrers. In den 1920er-Jahren arbeitete er als Automobilmechaniker und Chauffeur. Ab 1928 fuhr er erfolgreich Motorradrennen. 1937 gewann er den Großen Preis von Frankreich für Motorräder in der 250-cm³-Klasse und 1938 auf Velocette in der 350-cm³-Klasse. In dieser Saison belegte er hinter Ted Mellors (Velocette), „Crasher“ White (Norton) und Siegfried Wünsche (DKW) Platz vier der Europameisterschaft in dieser Hubraumkategorie.[1]

Sein erstes Automobilrennen fuhr Loyer 1938. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ging er zwischen 1947 und 1948 zunächst mit einem Cisitalia D46 für die Écurie Paris an den Start und wechselte 1950 zur Werksmannschaft von Gordini, um deren Formel-2-Rennwagen bei nationalen Veranstaltungen in Frankreich zu steuern.

Sein einziges Rennen in der Automobil-Weltmeisterschaft betritt er 1954, als er in Buenos Aires den Großen Preis von Argentinien fuhr. Mit dem Gordini Type 16 musste er das Rennen nach einem Leck im Öltank vorzeitig aufgeben.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1954 Equipe Gordini Gordini T16 Gordini 2.5 L6 1 NC
Gesamt 1

Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1954
DNF
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1938 FrankreichFrankreich Georges Monneret Delahaye 135CS FrankreichFrankreich Georges Monneret Ausfall Benzinpumpe
1939 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ecurie Walter Watney Delage Type D 6-3 Litres Schweiz Armand Hug Ausfall Unfall
1950 FrankreichFrankreich Automobiles Gordini Gordini T15S FrankreichFrankreich Jean Behra Ausfall Zündung
1952 FrankreichFrankreich Automobiles Gordini Gordini T15S FrankreichFrankreich Charles de Clareur Ausfall Kupplungsschaden
1953 FrankreichFrankreich Capt. Marceau Crespin Gordini T15S Marokko André Guelfi Ausfall Motorschaden

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7
1953 Marceau Crespin Gordini T15S Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Belgien SPA Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
DNF
1954 Gordini Gordini T15S Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
DNF

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rainer W. Schlegelmilch: Portraits of the 60s Formula I. Könemann, Köln 1994, ISBN 3-89508-047-0.
  • Steve Small: Grand Prix Who’s who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Roger Loyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biografie Roger Loyers auf historicracing.com (abgerufen am 11. Oktober 2023).