Rosellerheide

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Rosellerheide
Stadt Neuss
Koordinaten: 51° 8′ N, 6° 44′ OKoordinaten: 51° 7′ 43″ N, 6° 44′ 0″ O
Höhe: 43 m
Einwohner: 3558 (1. Jan. 2016)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 41470
Vorwahl: 02137
Rosellerheide (Nordrhein-Westfalen)
Rosellerheide (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Rosellerheide in Nordrhein-Westfalen

Rosellerheide/Neuenbaum ist der südlichste Stadtteil von Neuss. Er liegt neben den Stadtteilen Rosellen und Allerheiligen im statistischen Bezirk Rosellen und hat 3558 Einwohner (Stand: 2016).

Blick entlang der Lindenstraße

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtteil liegt in einer Senke, im Westen begrenzt ihn der Gohrer Berg, der das ehemalige Rheinufer darstellt, im Süden und im Norden bilden sich um den Norfbach bzw. den Schwarzen Graben moorartige Gebiete, die Rosellerheide/Neuenbaum abgrenzen. Im Süden liegt der Mühlenbusch, ein Waldgebiet, das bis in die Vororte von Köln reicht. Nachbarorte sind Allerheiligen, Rosellen, Dormagen-Gohr und Grevenbroich-Neukirchen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes (als Roselden) stammt aus dem Jahr 1281. Im Jahr 1323 wurde er zum Besitz des Kurfürsten von Köln. Große Zerstörungen erfolgten im Jahre 1475 während der Belagerung der Stadt Neuss durch Karl den Kühnen und im Dreißigjährigen Krieg. 1794 besetzten französische Truppen Rosellerheide und Neuenbaum, sie kamen an die Mairie Norf. Im Jahr 1815 wurden Rosellerheide und Neuenbaum ein Teil der Gemeinde Rosellen der Bürgermeisterei Norf im Landkreis Neuß in der preußischen Rheinprovinz. Im Jahr 1927 wurde die Bürgermeisterei Norf in Amt Norf umbenannt. Die Eingemeindung nach Neuss erfolgte 1975.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner[1]
2003 3782
2004 3755
2005 3750
2006 3752
2007 3727
2008 3680
2009 3714
Jahr Einwohner
2010 3640
2011 3627
2012 3629
2013 3590
2014 3574
2015 3539
2016 3558

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nähe des Stadtteils befindet sich die Bundesautobahn 57.

In die Neusser Innenstadt verkehren die Buslinien 841 und 874 (ca. 35 Min.). Mit der Linie 841 gelangt man auch zum S-Bahn-Bahnhof Allerheiligen, von wo aus die Linie S11 in 30 Minuten nach Düsseldorf und in 38 Minuten nach Köln Hbf fährt. Es gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr.

Das amtliche Autokennzeichen in Rosellerheide lautet NE (Rhein-Kreis Neuss).

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Schützenfest wird am 4. Juniwochenende gefeiert. Die Schützenbruderschaft St. Peter und Paul Rosellerheide – Neuenbaum 1879 e. V. feierte 2004 das 125. Jubiläum, an dem es einen Festzug am Sonntag mit Schützen aus anderen Bruderschaften gab.
  • Das Tambourkorps Rosellerheide feierte im Jahr 2006 sein 100-jähriges Bestehen. Das Tambourkorps spielt in Kapellen, Nievenheim, Neuss und in Uedesheim.
  • Das St. Martins-Komitee Rosellerheide/Neuenbaum beschenkt jedes Jahr am 11. November die Kinder in den beiden Ortsteilen. Nach einem Martinszug und einem großen Martinsfeuer werden Tüten mit Weckmännern und Süßigkeiten an die Kinder verteilt. Jedes Kind kann ein paar Süßigkeiten seiner Tüte abgeben, die dann gespendet werden.
  • Der Männergesangsverein „Haideröschen“ feierte im Jahr 2011 sein 100. Jubiläum.
  • Der SV Rosellen bietet einige Sportarten und Aktivitäten für Erwachsene, Jugendliche und Kinder an.
  • Der Tierschutzverein Notpfote Animal Rescue e.V. Düsseldorf eröffnet zu seinem 10. Jubiläum das erste Gefieder-Tierheim Deutschlands an seiner Betriebsstätte in Neuss.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die evangelische Trinitatiskirche an der Koniferenstraße in Rosellerheide wurde 1984 errichtet. Die drei Gebäudeteile sind halbkreisförmig um den Kirchenvorplatz angeordnet. Der Pfarrbezirk umfasst die Ortschaften Rosellerheide, Rosellen, Allerheiligen und Gier.
  • Auf der Neukirchenerstraße steht in Neuenbaum die Marienkapelle. 2011 wurde ihr 125-jähriges Jubiläum gefeiert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bevölkerungsstrukturdaten für räumliche Einheiten unterhalb der Ebene der statistischen Bezirke - Ausgaben 2003 bis 2016, Seite 2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]