Rossini (Schiff)

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Rossini
2013 auf der Donau
2013 auf der Donau
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen

Donauprinzessin (1983–2006)

Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Rufzeichen DD4477
Heimathafen Passau
Eigner Favorit Reisen GmbH & Co. KG, Heilbronn
Bauwerft Flensburger Schiffbau-Gesellschaft
Baunummer 2008
Stapellauf 30. Oktober 1983[1]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 110,65 m (Lüa)
Breite 16,40 m
Tiefgang (max.) 1,95 m
Verdrängung 348,7
 
Besatzung 55–60
Maschinenanlage
Maschine 2 × GUASCOR-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.590 kW (2.162 PS)
Höchst­geschwindigkeit 12,4 kn (23 km/h)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
PaxKabinen 95
Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd
Registrier­nummern ENI 05116760

Die Rossini ist ein ehemaliges Flusskreuzfahrtschiff, das 1983 als Donauprinzessin von der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) gebaut wurde. Das Schiff wurde für Flusskreuzfahrten auf der Donau eingesetzt.

Donauprinzessin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das für 36 Millionen D-Mark fertiggestellte Schiff wurde im Februar 1984 über 19 Tage hinweg mit einem Schifftransporter über Nordsee und Mittelmeer nach Sulina am Schwarzen Meer gebracht. Die Schiffstaufe fand am 25. März 1984 in Passau statt. Es war das erste nichtosteuropäische Flusskreuzfahrtschiff auf der Donau.[1] Bis November 2006 gehörte es zur Reederei Peter Deilmann. Unter deutscher Flagge fahrend wurden jeweils bis zu 215 Passagiere[1] von Passau aus zu den Sehenswürdigkeiten der Donau, mit Halten insbesondere in Dürnstein, Budapest, Bratislava und Wien gefahren, um nach einer Fahrtdauer von einer Woche wieder nach Passau zurückzukehren.

Populär wurde das Schiff in den 1990er Jahren durch die ZDF-Serie Donauprinzessin, durch die Flusskreuzfahrten bekannt wurden. Außerdem wurde ihr die Ehre zu Teil, in der Folge Der blinde Passagier aus der ZDF-Kultserie Unser Charly, die Hochzeitsreise von Max Henning Ralf Lindermann und Michaela Martin Karin Kienzer bis Krems an der Donau zu leiten.

Rossini[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 2006 wurde die Donauprinzessin von Deilmann an die Reederei Favorit Reisen in Heilbronn verkauft und in Rossini umbenannt. Ende der Saison 2022 wurde es durch die Reederei außer Dienst gestellt. Als "schwimmendes Hotel" bot sie Donaukreuzfahrten ab Passau auf der klassischen Strecke bis Budapest und zurück an. Zusätzlich wurden ab Passau auch 12-Tage-Kreuzfahrten bis zum Eisernen Tor und zurück sowie 17-Tage-Törns bis ins Biosphärenreservat Donaudelta und zurück veranstaltet. Landausflüge waren bei allen Passagen im Reisepreis inklusive.

Alle Kreuzfahrten wurden von einem deutschen Arzt begleitet. Seit dem Jahr 2013 verfügte das Schiff über einen Passagieraufzug, der die Kabinendecks mit dem Restaurant- und Panoramabardeck verband. Weitere Freizeitmöglichkeiten an Bord waren ein auf 33 Grad beheizter Pool auf dem Sonnendeck ferner die Bord-Bibliothek auf dem Restaurant-Deck und ein Raum mit Fitnessgeräten.

Von 2014 bis 2022 wurden auf dem Schiff für Bordgäste 7-Gang-Leih-Fahrräder für individuelle Ausflüge während der Liegezeiten angeboten.

Seit Februar 2023 ankert die Rossini als Flüchtlingsunterkunft vor Bach an der Donau und beherbergt etwa 180 Menschen.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: ENI 05116760 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Donauprinzessin – Weißes Schiff gegen rote Flaggen, Filmreportage von Horst Wenneis, Bayerischer Rundfunk 1984
  2. Corinna Ballweg: Schwimmende Notunterkunft MS Rossini erneut nach Bach verlegt. In: BR24. 26. Februar 2024, abgerufen am 31. März 2024.