Rotbühl

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Rotbühl
Höhe 673 m ü. NHN
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Naabgebirge
Dominanz 26 km
Koordinaten 49° 30′ 40″ N, 12° 0′ 46″ OKoordinaten: 49° 30′ 40″ N, 12° 0′ 46″ O
Rotbühl (Bayern)
Rotbühl (Bayern)
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Der Rotbühl im Naabgebirge ist mit 673 m ü. NHN die höchste Erhebung im bayerischen Landkreis Amberg-Sulzbach und der mittleren Oberpfalz in Deutschland.[1]

Auf dem Rotbühl befindet sich der 127 Meter hohe Sender Amberg, der weithin sichtbar ist. Rund um den Sender befindet sich auch ein Skilanglauf-Zentrum, in dem nationale und internationale Skiveranstaltungen stattfinden.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rotbühl liegt im Gebiet der Gemeinde Schnaittenbach.

Naturräumliche Zuordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rotbühl liegt im westlichen Naabgebirge, dem westlichsten Ausläufer des Oberpfälzer Waldes. Die naturräumlichen Haupteinheitengruppe, zu der der Rotbühl gehört, ist der Oberpfälzisch-Bayerische Wald.

Die Einzelblätter 1:200.000 zum Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands gliedern das Gebiet folgendermaßen:

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wintersport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Rotbühl befindet sich ein Skilanglauf-Zentrum, das der SC Monte Kaolino Hirschau betreibt. Da dieses Wintersportgebiet künstlich beschneit wird, gilt es als eines der schneesichersten Langlaufzentren in ganz Nordbayern. Deshalb finden hier auch nationale und internationale Skiveranstaltungen statt. In der Vergangenheit waren dies bspw. die Deutschen Skilanglauf-Meisterschaften 2011 oder die Nordischen Skispiele der OPA 2013.

Zusätzlich war in der Vergangenheit noch eine Skisprungschanze am in Südhang Richtung Freudenberg geplant, welche aber bisher nicht realisiert wurde.

Das Angebot wird ergänzt durch drei Schlepplifte in der näheren Umgebung. Zwei davon sind am Buchberg jeweils in der Nähe von Sitzambuch und Mertenberg zu finden. Ein dritter befindet sich am Johannisberg im Gemeindegebiet Freudenberg.

Sender Amberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Rotbühl betreibt die Deutsche Funkturm, Tochterfirma der Deutsche Telekom AG, den Sender Amberg, auch als Funkübertragungsstelle Hirschau 1 bezeichnet, für digitales Fernsehen (DVB-T) und UKW-Hörfunk. Als Antennenträger wird ein 127,6 m hoher, abgespannter Stahlfachwerkmast verwendet. Das Fundament des Senders befindet sich auf 667 m ü. NN.

Triva[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das einstige Projekt, die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Hirschau und Freudenberg in einen Tunnel durch den Rotbühl zu führen, wurde nicht realisiert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Seit 70 Jahren steht auf dem Rotbühl ein Sender. 15. September 2022, abgerufen am 16. September 2022.
  2. Emil Meynen, Josef Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
  3. Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952–1994. → Online-Karten.
    • Blatt 164: Regensburg (Dietrich Jürgen Manske 1981; 64 S.)