Rudolf Walter (Architekt)

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Rudolf Walter (1927)

Rudolf Walter (* 29. August 1864 in Stuttgart; † 7. April 1941 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Baubeamter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grabstätte auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf

Rudolf Walter war der Sohn des Stuttgarter Architekten Carl Walter (1834–1906). Nach dem Studium an der Technischen Hochschule Stuttgart arbeitete er im Büro seines Vaters.

1897 siedelte er nach Berlin über und wurde 1900 Stadtbauinspektor in der kommunalen Bauverwaltung der bis 1920 selbstständigen Stadt Charlottenburg (ab 1920 Berlin-Charlottenburg). 1914 wurde er zum Magistratsbaurat und 1926 zum Magistratsoberbaurat befördert. Er errichtete zahlreiche Schul- und Sozialbauten in Charlottenburg.

Rudolf Walter wurde auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf beerdigt.

Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(alle in Berlin-Charlottenburg und Berlin-Westend)

  • 1903–1904: Gemeinde-Doppelschule, zusammen mit Paul Bratring, Witzlebenstraße 34–35[1]
  • 1904: Feuerwache Lietzow (dreiflügeliger Erweiterungsbau), Alt Lietzow 33 / Lüdtgeweg[2]
  • 1904: Aufbauten der Lietzenseebrücke, Neue Kantstraße[3]
  • 1904–1905: Waisenhaus der Stiftung „Luisens Andenken“, Ulmenallee 50[4]
  • 1905: Bedürfnisanstalt am Amtsgerichtsplatz[5]
  • 1905–1907: Feuerwache Berlin-Charlottenburg, Suarezstraße 9–10
  • 1906–1908: Ledigenheim, Danckelmannstraße 46–47[6]
  • 1907–1909: Cecilienhaus (zusammen mit Walther Spickendorff), Berliner Straße, heute Otto-Suhr-Allee 59[7]
  • 1907–1912: Säuglings- und Mütterheim für den Verein Säuglingsheim e. V., Platanenallee 23–25[8]
  • 1908–1910: Gemeinde-Doppelschule mit Pavillon, Kastanienallee 11–13 / Leistikowstraße 7–9 (heute Reinhold-Otto-Grundschule)[9]
  • 1914–1920: Gemeindeschule (zusammen mit Hans Winterstein), Kamminer Straße 17[10]
  • 1924: Beamtenwohnhaus bei der ehemaligen Feuerwache Alt-Lietzow, Lüdtgeweg 1–7
  • 1924–1925: Beamtenwohnhaus bei der Städtischen Volksbadeanstalt Charlottenburg, Krumme Straße 10[11]
  • 1924–1925: Mehrfamilienwohnhaus Krumme Straße 6[12]
  • 1924–1925: Parkwächterhaus im Lietzenseepark am Königsweg, heute Wundtstraße 39[13]
  • 1927: Wagenhalle des ehemaligen Straßenbahn-Betriebshofs, Spreestraße, heute Wintersteinstraße
  • 1928: Kleinwohnungshaus, Ulmenallee 49
  • 1928–1929: Asyl für Obdachlose (heute Haus 2 auf dem Gelände des Max-Bürger-Zentrums), Sophie-Charlotten-Straße 113[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Baudenkmal 21. und 22. Gemeindedoppelschule
  2. Baudenkmal Feuerwache Alt-Lietzow
  3. Baudenkmal Lietzenseebrücke
  4. Baudenkmal Stiftung Luisens Andenken
  5. Baudenkmal Bedürfnisanstalt Amtsgerichtsplatz
  6. Baudenkmal Wohnheim Danckelmannstraße 46 & 47
  7. Baudenkmal Cecilienhaus, Vereinshaus des "Vaterländischen Frauenvereins"
  8. Baudenkmal Diagnose- und Behandlungszentrum der FU
  9. Baudenkmal Reinhold-Otto-Grundschule und Robert-Bosch-Oberschule (ehem. 27. und 28. Gemeinde-Doppelschule) mit Pavillon
  10. Baudenkmal 35. Gemeinde Doppelschule (heute Gottfried-Keller- und Elisabeth-Oberschule)
  11. Baudenkmal Städtische Volksbadeanstalt
  12. Baudenkmal Mietshaus Krumme Straße 6
  13. Baudenkmal Parkwächterhaus Wundtstraße 39
  14. Baudenkmal Obdachlosenasyl (ehem.)