Sächsische IIIb V

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IIIb V
DR-Baureihe 34.79
Nummerierung: 796–798, 504–518
DR 34 7901–7902
Anzahl: 18
Hersteller: Sächsische Maschinenfabrik, Chemnitz
Baujahr(e): 1889/1892
Ausmusterung: 1923
Achsformel: 1' B n2v
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 13.996 mm
Höhe: 4.150 mm
Gesamtradstand: 4.550 / 4.950 mm
Leermasse: 37,2 t
Dienstmasse: 41,0 t
Reibungsmasse: 27,8 t
Radsatzfahrmasse: 13,9 t
Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
Treibraddurchmesser: 1.560 mm
Laufraddurchmesser: 1.230 mm
Steuerungsart: Allan
Zylinderanzahl: 2
HD-Zylinderdurchmesser: 650 mm
ND-Zylinderdurchmesser: 420 mm
Kolbenhub: 560 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Anzahl der Heizrohre: 180
Heizrohrlänge: 3.500 mm
Rostfläche: 1,82 m²
Strahlungsheizfläche: 8,0 m²
Rohrheizfläche: 89,0 m²
Verdampfungsheizfläche: 97,02 m²
Tender: sä 3T 9
Bremse: Druckluftbremse Bauart Schleifer
Westinghouse-Druckluftbremse (nachgerüstet)

Als Gattung IIIb bezeichneten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen zweifach gekuppelte Schlepptenderlokomotiven für den Personenzugdienst.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Erfolg mit den Verbundlokomotiven der Gattung VIb V wurden auch für den Personenzugdienst entsprechende Lokomotiven beschafft. Basierend auf der Konstruktion der Gattung IIIb entwickelte die Sächsische Maschinenfabrik eine Verbundlokomotive. In den Jahren 1889 und 1892 wurden insgesamt 18 Exemplare der IIIb V für den Personenzugdienst gebaut. Da sich die Maschinen offenbar nicht wirklich bewährten, wurde von einer weiteren Beschaffung abgesehen.

Die ersten 3 Maschinen hatten die Hartmann Fab. Nr.: 1574, 1575, 1576; Bahn Nummer 796, 797, 798 (1889), die weiteren Hartmann Fab. Nr. 1829 fortlaufend bis 1843, Bahn Nummern 504 bis 518 (1892)

Die Deutsche Reichsbahn übernahm nach 1920 noch einen Teil der Lokomotiven. Nurmehr zwei Maschinen erhielten 1924 noch die neuen Betriebsnummern 34 7901 und 34 7902.

Konstruktive Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven besaßen einen aus drei Schüssen gefertigten Langkessel mit halbrunder Decke, welcher im Feuerbüchsbereich zwischen die Rahmenwangen eingezogen war. Zur Kesselspeisung dienten zwei nichtsaugende Injektoren.

Die Dampfmaschine war als Zweizylinder-Verbundtriebwerk mit innenliegender Allansteuerung konstruiert. Der Hochdruckzylinder war rechts, der größere Niederdruckzylinder links angeordnet. Angetrieben wurde die zweite Kuppelachse.

Die Treibachsen waren fest im Rahmen gelagert, die führende Laufachse war als Novotny-Klien-Lenkachse ausgeführt.

Fabrikneu erhielten die Lokomotiven Druckluftbremsen der Bauart Schleifer, die aber nur für den Zug wirksam waren. Später erhielten alle Lokomotiven Westinghouse-Druckluftbremsen. Die Lokomotiven waren mit Schlepptendern der sächsischen Bauart sä 3 T 9 gekuppelt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Näbrich, Günter Meyer, Reiner Preuß: Lokomotivarchiv Sachsen 1. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1983
  • Erich Preuß, Reiner Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen. transpress Verlagsgesellschaft, Berlin 1991, ISBN 3-344-70700-0.