Südbadischer Fußballverband

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Südbadischer Fußballverband e. V.
SBFV Logo
Gegründet 12. Dezember 1948
Präsident Reinhold Brandt
Adresse Schwarzwaldstraße 185 a
79117 Freiburg im Breisgau
Meister Herren FC Denzlingen
(Verbandsliga 2022/23)
Pokalsieger Herren SV Oberachern
(SBFV-Rothaus-Pokal 2022/23)
Meister Frauen SV Gottenheim
(Verbandsliga 2022/23)
Pokalsieger Frauen Hegauer FV
(SBFV-Pokal 2022/23)
Übergeordneter Verband Süddeutscher Fußball-Verband
Untergeordnete Verbände 6 Bezirke
Region Lage von Südbaden innerhalb Deutschlands
Vereine (ca.) 695*
Mitglieder (ca.) 309.020*
Mannschaften (ca.) 4.684*
Stand: 2023
Homepage www.sbfv.de

Der Südbadische Fußballverband (SBFV) ist die Dachorganisation aller 695 Fußballvereine in Südbaden mit 309.020 Mitgliedern und 4.684 Mannschaften.[1] Der Verband wurde am 12. Dezember 1948 gegründet, Sitz der Geschäftsstelle ist Freiburg im Breisgau. Er ist einer der 21 Landesverbände des DFB.

Verbandsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verbandsgebiet ist in sechs Bezirke unterteilt:

Die verlinkten Seiten dienen nur der geographischen Orientierung. Die Bezirke liegen in den entsprechenden Regionen. Die Grenzen der Bezirke decken sich aber nicht mit den Grenzen der Regionen, Städte oder Landkreise.[2]

Vereine des SBFV in höheren Ligen | Saison 2023/2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herren-Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stufe Bezeichnung Anzahl Vereine
1. 1. Bundesliga 1 SC Freiburg
2. 2. Bundesliga 0
3. 3. Liga 1 SC Freiburg II
4. Regionalliga Südwest 1 Bahlinger SC
5. Oberliga Baden-Württemberg 5 FC 08 Villingen, SV Oberachern, SV Linx, Offenburger FV, FC Denzlingen

Frauen-Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stufe Bezeichnung Anzahl Vereine
1. 1. Frauen-Bundesliga 1 SC Freiburg
2. 2. Frauen-Bundesliga 1 SC Sand
3. Frauen-Regionalliga Süd 1 SC Freiburg II
4. Frauen-Oberliga Baden-Württemberg 4 SC Sand II, Hegauer FV, FC Freiburg-St. Georgen, SV Gottenheim

Herrenfußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altes Logo des SBFV bis 2017

Südbadischer Verbandspokal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Südbadischen Verbandspokal nehmen die Vereine teil, die in der Vorsaison in den oberen Spielklassen (Regionalliga bis Landesliga) gespielt haben, sowie die Halbfinalisten der Vorjahres-Bezirkspokalrunden und die Aufsteiger aus den Bezirksligen[3]. Der Sieger des südbadischen Verbandspokals nimmt an der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals teil. Rekordpokalsieger ist der FC 08 Villingen.

Ligabetrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die höchste Spielklasse ist die Verbandsliga Südbaden. Der Meister steigt in die Oberliga Baden-Württemberg auf. Der Vizemeister nimmt an einer Aufstiegsrelegation teil. Rekordmeister ist mit 13 Meisterschaftstiteln der Offenburger FV.

Klasseneinteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1978 bilden drei Landesligen den Unterbau für die Verbandsliga. Jeweils zwei Fußballbezirke bilden eine Landesligastaffel. Nächsttiefere Spielklasse bilden dann die sechs Bezirksligen. Unterhalb der Bezirksligen bestehen die lokalen Kreisligen.

Stufe Liga
6 Verbandsliga Südbaden
16 Vereine
7 Landesliga Staffel 1
16 Vereine (Bezirke Baden-Baden und Offenburg)
Landesliga Staffel 2
16 Vereine (Bezirke Freiburg und Hochrhein)
Landesliga Staffel 3
16 Vereine (Bezirke Schwarzwald und Bodensee)
8 Bezirksliga Baden-Baden
16 Vereine
Bezirksliga Offenburg
16 Vereine
Bezirksliga Freiburg
16 Vereine
Bezirksliga Hochrhein
16 Vereine
Bezirksliga Schwarzwald
16 Vereine
Bezirksliga Bodensee
16 Vereine

Die Zahl der Vereine gibt den Idealzustand wieder. Bedingt durch Auf- und Abstieg kann in einzelnen Spielzeiten die Mannschaftszahl in einzelnen Staffeln abweichen. Unterhalb der Bezirksliga spielen die Vereine in den Kreisligen A, B und C. Kreisligen A gibt es zwei bis drei je Bezirk. Kreisligen B existieren je Bezirk zwischen fünf und acht Staffeln. Für die Kreisliga C gibt es zwei bis sieben Staffeln je Bezirk.

Jugendfußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ligabetrieb im Juniorenbereich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberste Spielklasse bei den A-, B- und C-Junioren ist die Verbandsliga Südbaden. Die jeweiligen Meister steigen auch hier in die Oberliga BW auf. Darunter ist die Aufteilung analog zum Herrenfußball seit 2009/10 in Landes-, Bezirks- und Kreisligen unterteilt.

Ligabetrieb im Juniorinnenbereich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberste Spielklasse bei den B-Juniorinnen ist die Verbandsliga Südbaden. Die jeweiligen Meister steigen auch hier in die Oberliga BW auf. Die C-Juniorinnen abwärts spielen nur auf Bezirksebene in den Bezirks- und Kreisligen, bzw. Kleinfeldstaffeln unterteilt.

Frauenfußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 31. Oktober 1970 hob der DFB das Frauenfußballverbot auf. In der Folge bildeten sich Spielklassen auf Bezirksebene. Die Bezirksmeister ermittelten in einer Endrunde den Südbadischen Meister, der dann wiederum an der deutschen Meisterschaft teilnahm.

1978 wurde die Südbadische Damenliga als höchste Spielklasse in Südbaden gebildet. Sie gibt es heute noch unter dem Namen Verbandsliga Südbaden. Der Meister dieser Spielklasse spielte um die deutsche Meisterschaft. Die Bezirksmeister ermittelten in einer Aufstiegsrunde am Ende der Spielzeit zwei Aufsteiger, die die letzten beiden der Damenliga ersetzten.

1990 folgte die Einführung der Bundesliga. Diese spielte bis 1997 in zwei Gruppen Nord und Süd. Seit 1997 ist sie eingleisig. Der Südbadische Meister kämpfte mit Einführung der Bundesliga um den Aufstieg in die Bundesliga in den Aufstiegsspielen am Ende der Saison.

1994 wurde in Südbaden die Landesliga gegründet. Sie liegt zwischen Südbadischer Damenliga und den Ligen auf Bezirksebene. Anfangs wie heute gibt es eine Nord- und eine Südstaffel, zwischendrin spielte sie eingleisig.

1996 folgte die Einführung der Oberliga Baden-Württemberg zwischen Bundesliga und Südbadischer Damenliga. Die Regionalliga Süd zwischen Bundesliga und Oberliga wurde dann im Jahr 2000 eingeführt. Vier Jahre später löste die 2. Bundesliga Süd die Regionalliga Süd ab. 2007 wurde die Regionalliga Süd zwischen 2. Bundesliga Süd und Oberliga wieder eingeführt. Seither ist die Frauen-Verbandsliga fünftklassig.[4][5]

Ligabetrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielklassen oberhalb der Verbandsebene:[6][7]

Spielklassen auf Verbandsebene:

  • Verbandsliga
  • Landesliga Staffel 1 (Nord) und 2 (Süd)

Spielklassen auf Ebene der sechs Bezirke:

  • Bezirksliga
  • Kreisliga A (ein bis zwei Staffeln je Bezirk)
  • Kreisliga B (nur im Bezirk Freiburg)
  • Kleinfeldstaffeln (nur in einigen Bezirken)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Südbadischer Fußballverband – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DFB-Mitglieder-Statistik 2023
  2. Karte der Bezirke des Südbadischen Fußballverbandes
  3. SBFV - Ausführungsbestimmungen der Spiele um den Verbands- und Bezirkspokal (Stand: Februar 2022)
  4. Frauen-Oberliga auf der Homepage des DSFS
  5. Amtliche Mitteilungen bzw. Fußball in Südbaden, Südbadischer Fußballverband.
  6. www.fussball.de
  7. Baden-Almanach 2001/02 ff, Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken