SBB Ee 3/3 II

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SBB Ee 3/3II
Ee 3/3 II 16512 aus der SNCF-Serie im Bahnhof Basel SBB
Ee 3/3 II 16512 aus der SNCF-Serie im Bahnhof Basel SBB
Ee 3/3 II 16512 aus der SNCF-Serie im Bahnhof Basel SBB
Nummerierung: 16501–16506 (Vorserie)
UIC Ee 931 (Vorserie; geplant)
16511–16519 (SNCF; ursprünglich)
C 20151–20159 (SNCF)
Anzahl: 6 (Vorserie)
9 (SNCF)
Hersteller: SLM, SAAS
Baujahr(e): 1957–1958 (Vorserie)
1962–1963 (SNCF)
Ausmusterung: 1972–1972 (SNCF)
Achsformel: C
Spurweite: 1.435 m
Länge über Puffer: 9.420–9.510 mm
Höhe: 3.700–3.800 mm
Breite: 2.920 mm
Dienstmasse: 45,0–52,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Stundenleistung: 506–525 kW
Anfahrzugkraft: 127–132 kN
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz AC &
25 kV 50 Hz AC
Stromübertragung: Oberleitung
Die Ee 3/3 II 16515 (ex-C-20155) (November 2022)

Die Elektrolokomotiven Ee 3/3II der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) entsprechen bezüglich Aussehen und im mechanischen Teil den weit verbreiteten Ee 3/3, können aber als Zweisystemlokomotiven auch unter dem französischen Stromsystem (25 kV, 50 Hz) eingesetzt werden. 1957 und 1958 wurden sechs Vorserienlokomotiven an die SBB geliefert, wobei drei verschiedene Ausführungen (BBC, MFO respektive SAAS) getestet wurden. Der mechanische Teil für alle sechs Loks kam von SLM Winterthur (Fabrik-Nr. 4212–4217).

1962 und 1963 wurde schliesslich eine Serie von neun Lokomotiven mit der elektrischen Ausrüstung von SAAS (Mechanik SLM, Fabrik-Nr. 4425–4433) an die SNCF geliefert. Diese erhielten Nummern C 20151–20159.[1] 1972 wurden diese bereits wieder von der SNCF ausrangiert. Sie wurden von den SBB gekauft und erhielten die Betriebsnummern 16511–16519. Diese Maschinen standen im RB Lausanne, Brig und auch Basel im Einsatz.

Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ee 3/3 II 16501–16506 waren ausschliesslich im Grenzbahnhof Basel im Einsatz, wobei sie weitgehend dieselben Aufgaben übernahmen wie die Ee 3/3. Die neun an die SNCF gelieferten Lokomotiven waren, im Gegensatz zu den sechs Vorserienlokomotiven, mit Vielfachsteuerung für Doppeltraktion ausgestattet. Diese 9 als C-20151–20159 bekannten Loks wurden für das Ziehen der Güterzügen zwischen dem Güterbahnhof Saint-Louis (F), Basel Wolf und Basel RB in Muttenz eingesetzt. Diese wurden meist in Doppeltraktion geführt. Alle 9 waren dem Depot Mulhouse-Ile Napoléon zugeteilt, waren aber nur in der Aussenstelle Saint-Louis stationiert. Ihr Einsatz endete 1971 und 1972 bei Ablieferung der 13 BB 20200 Danseuse genannten Loks welche ebenfalls seit April 2006 verschwunden sind bis auf das Museumsexemplar BB 20210.

Im Rahmen der Revision der Bauartbezeichnungen wurde vorgesehen, die Fahrzeuge der Vorserie als Ee 931 und die Serien-Fahrzeuge als Ee 932 zu bezeichnen. Auf eine konsequente Umzeichnung wurde jedoch verzichtet und nur einzelne Lokomotiven anlässlich von Hauptrevisionen und Neuanstrich mit neuen Nummern versehen. In neuerer Zeit wurden dabei die letzten drei Ziffern der bisherigen Nummer beibehalten (siehe SBB Ee 934). Die Loks der Vorserie wurden 1994 bis 2002 und die übrigen mit Ausnahme von 16515 in den Jahren 2006 bis 2010 ausrangiert.

Die Ee 3/3 II 16515 (ex-C-20155) wurde ab 2004–2011 in Basel eingesetzt, ab 2011 erfolgte der Einsatz in der IW Yverdon für das verschieben der ICN Triebzüge mit spezieller Kupplungsvorrichtung auf einer Seite der Lok. Die Lok wurde im Frühling 2020 ausrangiert und in die IW Biel überführt. Die Lok wurde Ende Dezember 2020 wurde durch die neuen Eigentümer und mit Hilfe des DSF in Biel abgeholt und nach Balsthal überführt. Die Lok ist weiterhin betriebsfähig und wird wieder annähernd in den letzten SNCF Betriebszustand zurückversetzt.

16515 gehört Privaten, ist aber beim Verein DSF Koblenz eingelöst unter der Nummer 97 85 1 932 515-0.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ralph Bernet, Cyrill Seifert: Leistungsfähige Rangierlokomotiven. Hrsg.: el Edition LAN. 1. Auflage. el Edition LAN, Bäretswil 2013, ISBN 978-3-906691-69-5.
  2. Fahrzeugregister BAV. Bundesamt für Verkehr, abgerufen am 2. Februar 2023.