SC Urania Hamburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. September 2016 um 06:28 Uhr durch Herr chagall (Diskussion | Beiträge) (namenskorrektur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
SC Urania Hamburg
Vereinslogo
Name Sport Club Urania e.V von 1931
Gegründet 17. Juni 1931
Vereinssitz Hamburg-Nord
Mitglieder 720
Vorsitzender Andreas Weise
Website www.scurania.net

Der Sport Club Urania ist ein Sportclub in Hamburg mit 700 Mitgliedern (Stand: Oktober 2008). Er ist überwiegend im Stadtteil Barmbek-Nord aktiv. Deutsche Meisterschaften, Europameister, fünf Weltrekorde und diverse andere Titel machten den SC Urania Hamburg auch außerhalb Hamburgs bekannt.

Geschichte

Der SC Urania von 1931 e.V. wurde durch 7 ehemalige Mitglieder des insolventen (Wirtschaftskrise & Sportplatzbau) S.C. Unitas von 1902 gegründet. Dies waren Alex Schellenberg, Hans Dück, Gustav Voigtländer, Otto Franck, Artur Schmidt, Oscar Dehmelt, Emil Scholz. Gewählt wurde der Name Urania, in Bezug auf das 'U' im Vereinswappen, die blau-grünen Farben wurden ebenfalls übernommen.

Während des Krieges gelang es vor allem Willi Wagenknecht, den Verein zu „halten“, es gab im Handballspielbetrieb nur eine zehntägige Unterbrechung wegen der Ausgangssperre. Nach Kriegsende übernahm Albert Puberitz bis zur ersten Vollversammlung kommissarisch die Leitung des Vereins. Nach dem Krieg wurde der Verein wieder aufgebaut. Die drei erfolgreichen Sportarten - Fußball, Handball und Leichtathletik - aus den Anfangsjahren waren nach wie vor ein Bestandteil des Vereins und des Hamburger Sports. Mittlerweile widmete sich der Club auch neuen Sportarten wie Tischtennis, dem Seniorensport und Kinderturnen.

Anfang der 1950er Jahre waren die Handballerinnen im Verein am erfolgreichsten. Das Team konnte 1953 den deutschen Feldhandballtitel nach Barmbek-Nord holen. Später machten vor allem die Fußballer auf sich aufmerksam. Zweimal gelang es den Kickern, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Während 1976 gleich in der ersten Runde der Hamburger Lokalrivale FC St. Pauli beim 1:6 Endstation war, gelangen dem Team vom Schützenhof 1981 zunächst zwei Siege gegen den VfL Hamm/Sieg (6:4 nach Verlängerung) und bei den Amateuren des 1. FC Kaiserslautern (3:1), bevor man in der dritten Runde dem Göttingen 05 mit 1:3 unterlag. Anfang des 21. Jahrhunderts spielten sich dann die Tischtennisspieler in den Vordergrund: Die erste Damen-Mannschaft spielte mehrere Jahre in der drittklassigen Regionalliga Nord.

Im Tischtennis spielen die Damenmannschaft und die erste (von sieben) Herren-Mannschaften in der Spielzeit 2010/11 jeweils in der Hamburg-Liga, der höchsten Hamburger Spielklasse.[1] Die Handball-Abteilung bildet derzeit mit drei weiteren Vereinen die Spielgemeinschaft HG Hamburg-Barmbek.

Erfolge

Prominente Persönlichkeiten

  • Klaus Ohmsen - heutiges Ehrenmitglied des Clubs und früher Bundesliga- und Fifa-Schiedsrichter.
  • Arthur Schmidt - 1964 bis 1975 erster Vorsitzender des Hamburger Handball-Verbandes
  • Martin Paschen - 1996 als erster überhaupt mit dem Ehrenring vom Hamburger Leichtathletik Verband ausgezeichnet.
  • Axel Christiansen - Torwart beim ETV, HSV und Urania, DFB Ehrenpreisträger
  • Abdul Karim Martens - Regionalligspieler VfB Lübeck
  • Werner Kruppa - Spieler u.a. beim FC St. Pauli, später Trainer der Urania Fußballherrenmannschaft 1961 -65
  • Eugen Igel - Hamburger Erfolgstrainer
  • Charles Ronigkeit - 2001 Europameister im Diskus
  • Horst Beyer - Olympiateilnehmer im Zehnkampf, gewann seine ersten Wettkämpfe für Urania

Sportstätten

  • Schützenhof - Habichtstraße 14 22305 Hamburg (Fußball)
  • Dulsberg-Süd - Dulsberg Süd (Leichtathletik, Kindersport)
  • Lämmersieth - Sporthalle Lämmersieth (Tischtennis, Kindersport, Seniorensport, Gymnastik, Fußball)
  • Margarethe-Rothe-Gymnasium - Sporthalle (Handball)
  • Gesamtschule Alter Teichweg - Sporthalle (Tischtennis)

Einzelnachweise

  1. Vereins-Info bei www.tt-maximus.de (Memento vom 7. Juni 2013 im Internet Archive) (abgerufen am 22. Februar 2016)