SM U 120

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
SM U 120
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Deutsches Reich
Baudaten
U-Boot-Typ: Zweihüllen-Hochsee-Boot
Großes Minen-U-Boot (UE II)
Kriegsauftrag L
Serie: U 117 – U 121
Bauwerft: AG Vulcan, Hamburg
Baunummer: 94
Bauauftrag: 27. Mai 1916
Stapellauf: 20. Juni 1918
Indienststellung: 31. August 1918
Technische Daten
Verdrängung: 1164 Tonnen (über Wasser)
1512 Tonnen (unter Wasser)
Länge: 81,52 m
Breite: 7,42 m
Tiefgang: 4,22 m
Druckkörper ø: 4,50 – 4,90 m
max. Tauchtiefe: 75 m
Tauchzeit: 30 s
Antrieb: Dieselmotoren 2400 PS
E-Maschinen 1200 PS
Geschwindigkeit: 14,7 Knoten (über Wasser)
7,0 Knoten (unter Wasser)
Bewaffnung: 4 × 50 cm-Bugtorpedorohr
2 × Heckminenrohr
(14 Torpedos, min. 42 Minen)
1 × 15,0-cm-Deckgeschütz
Einsatzdaten
Kommandant:
Besatzung (Sollstärke): 4 Offiziere
36 Mannschaften
Einsätze: kein Feindfahrten
Erfolge: keine
Verbleib: am 22. November 1918 an Italien ausgeliefert; im April 1919 in La Spezia abgewrackt

SM U 120 war ein diesel-elektrisches Minen-U-Boot der Klasse UE II der deutschen Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg.

Indienststellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U 120 wurde am 27. Mai 1916 in Auftrag gegeben, lief am 20. Juni 1918 bei der AG Vulcan in Hamburg vom Stapel und wurde am 31. August 1918 in Dienst gestellt. Das Boot war der U-Flottille Mittelmeer zugeordnet.[1] Erster und einziger deutscher Kommandant war Kapitänleutnant Hans-Joachim von Mellenthin.

Kommandant[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Mellenthin war bereits mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet worden, als er das Kommando von U 120 übernahm. Mit UB 43 und UB 49 hatte er zusammen über 150.000 BRT Schiffsraum versenkt. Bis Kriegsende konnte er mit U 120 jedoch nicht mehr ins Mittelmeer verlegen und auch keine Feindfahrt mehr durchführen.

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 22. November 1918 wurde U 120 an das Königreich Italien ausgeliefert und nach einer kurzen Besuchstour im April 1919 in La Spezia verschrottet.[2][3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen, 1993, S. 141
  2. Verteilung deutscher U-Boote nach dem Ersten Weltkrieg (u. a. SM U 120) nach www.dubm.de (Memento des Originals vom 10. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dubm.de
  3. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen, 1993, S. 91

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen, 1993, ISBN 3-86070-036-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]