Saint-Dizier-l’Évêque

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Saint-Dizier-l’Évêque
Saint-Dizier-l’Évêque (Frankreich)
Saint-Dizier-l’Évêque (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Territoire de Belfort (90)
Arrondissement Belfort
Kanton Delle
Gemeindeverband Sud Territoire
Koordinaten 47° 28′ N, 6° 58′ OKoordinaten: 47° 28′ N, 6° 58′ O
Höhe 374–615 m
Fläche 10,83 km²
Einwohner 434 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 40 Einw./km²
Postleitzahl 90100
INSEE-Code

Mairie

Saint-Dizier-l’Évêque (deutsch früher Sankt Störingen) ist eine französische Gemeinde im Kanton Delle, Département Territoire de Belfort, Region Bourgogne-Franche-Comté. Der Name leitet sich vom heiligen Bischof Desiderius Rhodonensis ab, der in der Dorfkirche begraben wurde.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saint-Dizier-l’Évêque liegt im südlichsten Teil des Départements Territoire de Belfort auf einem Plateau, das geologisch zum Jura gehört. Die Gemeinde liegt auf einer Höhe zwischen 374 und 615 m und zählt 434 Einwohner (1. Januar 2021). Das 10,83 km² große Gemeindegebiet wird östlich des Dorfes von einem Tal (Val Saint-Dizier) durchbrochen. Die Gemeinde grenzt an folgende Nachbargemeinden: Fêche-l’Église, Lebetain, Villars-le-Sec, Croix, Montbouton, Beaucourt, Badevel und Boncourt (Schweiz).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spuren weisen auf eine Besiedlung bereits im Neolithikum hin. Bereits im 7. Jahrhundert, noch zu Lebzeiten des Bischofs Desiderius, stand bei der heutigen Kirche eine Kapelle oder ein Oratorium. Im Mittelalter und bis ins 19. Jahrhundert war die Ortschaft ein regional bedeutender Wallfahrtsort. Bis 1937 hieß die Gemeinde Saint-Dizier, danach mit Namenszusatz Saint-Dizier-l’Évêque.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dorfkirche wurde im 11. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut und 1041 geweiht. Der Glockenturm wurde 1575 im gotischen Stil neu erbaut und 1875 erhöht. In einem Nebenraum der Kirche steht der Grabstein des hl. Desiderius, in der Krypta der Sarkophag, beide aus dem 7. Jahrhundert. Im Val Saint-Dizier befinden sich noch Überreste der ehemaligen Pilgerbäder.

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Saint-Dizier-l’Évêque

Weinberg und Kirche Saint-Dizier
Turm der Kirche

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Territoire de Belfort. Flohic Editions, Paris 1999, ISBN 2-84234-037-X, S. 34–38.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saint-Dizier-l'Évêque – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien