Salto (Uruguay)

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Salto
Salto (Uruguay)
Salto (Uruguay)
Salto
Salto auf der Karte von Uruguay
Koordinaten 31° 22′ 50″ S, 57° 57′ 36″ WKoordinaten: 31° 22′ 50″ S, 57° 57′ 36″ W
Basisdaten
Staat Uruguay Uruguay
Departamento Salto
Stadtgründung 8. November 1756
Einwohner 123,120 (2015)
Stadtinsignien
Detaildaten
Höhe 48 m
Gewässer Río Uruguay
Postleitzahl 50000
Vorwahl +598
Kfz-Kennzeichen H
Zeitzone UTC−3
Stadtvorsitz Andrés Lima
Website www.salto.gub.uy
Salto, Blick vom Hafen aus
Salto, Blick vom Hafen aus
Salto, Blick vom Hafen aus

Salto ist die Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos Salto in Uruguay. Mit 104.028 Einwohnern (Stand: 2011) ist die am uruguayisch-argentinischen Grenzfluss Rio Uruguay gelegene Stadt die drittgrößte des Landes nach Montevideo und der in dessen Metropolregion liegenden Ciudad de la Costa.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt am Ostufer des Flusses Rio Uruguay in den Sektoren 1, 2 und 3 des Departamentos. Die Entfernung zur Landeshauptstadt Montevideo beträgt knapp 500 km. Mit ihr ist sie in verkehrstechnischer Hinsicht über die Rutas 1 und 3 verbunden. Die Stadt liegt gegenüber der am westlichen Flussufer gelegenen argentinischen Stadt Concordia. Die beiden Städte sind nicht über eine Brücke im Stadtgebiet verbunden, jedoch wird der 13 km nördlich gelegene Staudamm des Salto Grande als Straßen- und Schienenübergang genutzt. Der Handel mit dem Nachbarland ist für die Wirtschaft der Stadt von Bedeutung. In der Nähe liegen der Ferienort Arenitas Blancas und die Wasserfälle Salto Grande.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegründet wurde Salto im November 1756. Bereits vor der uruguayischen Unabhängigkeit erlangte der Ort den Status eines Pueblo. Durch Dekret vom 16. Mai 1835 wurde Salto die Bezeichnung Villa zuerkannt. Am 16. Juni 1837 wurde sie mittels des Ley 158 zur Hauptstadt des Departamentos erklärt. Die Einstufung als Ciudad (Stadt) folgte am 8. Juni 1863 durch das Ley 780. Letzteren Akt betraf auch das Ley 1000 vom 3. März 1869.

Im Jahr 1879 wurde das römisch-katholische Bistum Salto errichtet. Hauptkirche ist die Kathedrale San Juan Bautista (Johannes der Täufer).

Einer der Höhepunkte der Stadtgeschichte war ein Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahre 1988.[1]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl Saltos beträgt 104.028 (Stand: 2011), davon 50.147 männlich und 53.881 weiblich.[2]

Jahr 1834 1852 1908 1963 1975 1985 1996 2004 2011
Einwohner 1.315 2.882 19.788 57.975 73.897 80.821 93.117 99.072 104.028

Quelle: Instituto Nacional de Estadística de Uruguay[3][4][5]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Salto
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 31,0 30,2 27,7 23,1 20,4 16,7 16,7 18,3 20,1 22,9 26,8 29,4 23,6
Mittl. Tagesmin. (°C) 17,8 17,2 15,4 11,9 9,7 7,4 6,8 7,1 9,1 11,2 13,8 16,0 11,9
Niederschlag (mm) 118 96 124 146 75 108 74 63 98 128 95 102 Σ 1227
Luftfeuchtigkeit (%) 59 62 66 71 73 77 75 70 70 68 63 59 67,8
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
31,0
17,8
30,2
17,2
27,7
15,4
23,1
11,9
20,4
9,7
16,7
7,4
16,7
6,8
18,3
7,1
20,1
9,1
22,9
11,2
26,8
13,8
29,4
16,0
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
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r
s
c
h
l
a
g
118
96
124
146
75
108
74
63
98
128
95
102
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Umgebung der Stadt wird Landwirtschaft betrieben: Neben der Viehzucht herrscht der Anbau von Zitrusfrüchten, Zuckerrohr und Weintrauben vor. Salto ist Handelszentrum für Getreide und Gemüse. Die Stadt hat außerdem eine Landwirtschaftsschule. Bedeutende Industriezweige sind Nahrungsmittelindustrie, Schiffbau sowie die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Medikamenten und Korbwaren. In der Umgebung befindet sich der Stausee Embalse Salto Grande am Río Uruguay, an dem ein bedeutendes Wasserkraftwerk liegt.

Tourismus

Touristisch frequentierte Orte der Stadt sind etwa das 1882 erbaute Theater Teatro Larrañaga und die beiden Museen Museo del Hombre y la Tecnología und Museo de Bellas Artes y Artes Decorativas.

In der Stadt steht ein Denkmal für den uruguayischen Architekten Eladio Dieste mit dem Titel Tor der Weisheit, welches im Volksmund wegen seines Aussehens Die Möve genannt wird.

Acht Kilometer südlich der Stadt befinden sich nahe der Ruta 3 die Thermalquellen von Daymán, die Termas del Daymán.[6]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der seither nicht mehr existente Salto FC vertrat die Stadt von 2003 bis 2005 in der uruguayischen zweiten Liga. Er trug seine Heimspiele im rund 6.000 Zuseher fassenden Stadion Estadio Ernesto Dickinson aus.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ciudad de Salto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Montevideo - "RESEÑA HISTÓRICA Y DATOS VARIOS" - Visitas de Juan Pablo II im unteren Viertel der Internetseite (Memento des Originals vom 2. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tacuy.com.uy (spanisch)
  2. Statistische Daten (Memento des Originals vom 10. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gub.uy des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay, abgerufen am 28. September 2012
  3. Toponimia y categorización jurídica oficial de las localidades urbanas de Uruguay (Memento des Originals vom 13. November 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gub.uy auf www.ine.gub.uy (PDF; 246 kB) für die Daten 1834, 1852, 1908, abgerufen am 29. September 2012
  4. Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay 1963–1996 (Memento des Originals vom 13. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gub.uy (DOC; 127 kB)
  5. Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay (Memento des Originals vom 14. November 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gub.uy (PDF; 625 kB)
  6. www.termasdayman.com
  7. Cronología musical y Tema anual (Memento des Originals vom 12. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bse.com.uy auf der Internetpräsenz der Banco de Seguros del Estado de Uruguay (spanisch) (PDF; 1,1 MB)