Samuel Paul Altmann

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Salomon Paul Altmann (auch: Samuel Paul Altmann, geboren als Sally Scholaum Altmann)[1] (geboren 27. Juni 1878 in Berlin; gestorben 7. Oktober 1933 in Achern, Baden)[2] war ein deutscher Nationalökonom.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altmann, Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie aus Berlin, war als promovierter Nationalökonom von 1906 bis 1908 wissenschaftlicher Beamter der Handelskammer Frankfurt/Main. Im Jahr 1909 wurde er Professor für Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft an der Handelshochschule Mannheim und lehrte seit 1910 zugleich als habilitierter Privatdozent an der Universität Heidelberg.

Altmann war seit 1906 verheiratet mit der Sozialpolitikerin Elisabeth Gottheiner (1874–1930).

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Entwicklung der deutschen Volkswirtschaftslehre im neunzehnten Jahrhundert. Gustav Schmoller zur siebenzigsten Wiederkehr seines Geburtstages, 24. Juni 1908 in Verehrung dargebracht von S. P. Altmann, W. J. Ashley, C. Ballod., Leipzig : Duncker & Humblot 1908
  • Finanzwissenschaft, Leipzig : Teubner, 1910
  • mit Th. Brauer ; G. Briefs ; G. Albrecht [u. a.]: Grundriss der Sozialökonomik, Tübingen : Mohr 1914f
  • Soziale Mobilmachung, Mannheim : Bensheimer, 1916
  • Die Kriegsfürsorge in Mannheim, Mannheim : Bensheimer, 1916

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Ulrich Eßlinger: Altmann, Salomon Paul. In: Harald Hagemann, Claus-Dieter Krohn (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933. Band 1: Adler–Lehmann. Saur, München 1999, ISBN 3-598-11284-X, S. 3f.
  • Salomon Wininger: Große jüdische National-Biographie. Kraus Reprint, Nendeln 1979, ISBN 3-262-01204-1 (Nachdr. d. Ausg. Czernowitz 1925). Band 6, S. 416.
  • Joseph Walk (Hrsg.): Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. Saur, München 1988, ISBN 3-598-10477-4.
  • Siegmund Kaznelson (Hrsg.): Juden im deutschen Kulturbereich. Ein Sammelwerk. Jüdischer Verlag, Berlin 1959.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geburtsregister Standesamt Berlin IX Nr. 1011 vom 3. Juli 1878. (Randvermerk: "Das Amtsgericht Mannheim hat dem Professor Doktor Sally Scholaum unterm 26. Februar 1927 die Ermächtigung erteilt, seinen Vornamen 'Sally Scholaum' in 'Salomon Paul' zu ändern.")
  2. https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/11629518X