Santa Isabel (Schiff, 1914)

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Santa Isabel
Schwesterschiff Rio de Janeiro, ex Santa Ines
Schwesterschiff Rio de Janeiro, ex Santa Ines
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Frachtschiff
Eigner Hamburg Süd
Bauwerft Bremer Vulkan, Vegesack
Baunummer 574
Stapellauf 21. April 1914
Indienststellung 19. Mai 1914
Verbleib im Seegefecht bei den Falklandinseln versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 122,5 m (Lüa)
Breite 16,8 m
Tiefgang (max.) 8,46 m
Vermessung 5199 BRT
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine

Die Santa Isabel war ein 5199 BRT großes deutsches Dampfschiff. Sie wurde bei der Bremer Vulkan in Vegesack gebaut (BauNr. 574). Der Stapellauf fand am 21. April 1914 statt. Am 19. Mai 1914 wurde sie in Dienst gestellt und fuhr danach für die Hamburg Süd.[1]

Einsatz als Hilfsschiff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Ersten Weltkriegs verließ die Santa Isabel unter dem Kommando von Kapitän Wilstermann am 7. August 1914 Buenos Aires mit dem angeblichen Ziel Togo. Am 19. August 1914 traf sie bei der Insel Trindade den Kleinen Kreuzer Dresden, um als dessen Hilfsschiff im Kreuzergeschwader zu dienen. Das Schiff hatte 3.100 Tonnen Kohle, 1.800 Tonnen Trinkwasser, lebende Ochsen sowie Öl, Schaufeln und Säcke an Bord.[1] Da die Santa Isabel als ziviles Frachtschiff noch keine Funkanlage hatte, wurde diese vom HAPAG-Schiff Sevilla eingebaut. Ein zusätzliches Besatzungsmitglied war Kapitän und Leutnant zur See der Reserve Neiling, der als Supercargo der Etappe Buenos Aires mitfuhr.[2]

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Seegefecht bei den Falklandinseln am 8. Dezember 1914 wurde die Santa Isabel gegen 21:30 Uhr Ortszeit vom britischen Kreuzer HMS Bristol bei 52° 29′ 30″ S, 57° 0′ 0″ WKoordinaten: 52° 29′ 30″ S, 57° 0′ 0″ W versenkt, nachdem die Besatzung das Schiff verlassen hatte.[3][4]

Schwesterschiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schwesterschiffe der Santa Isabel waren die Santa Ines und die Santa Clara.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b John Walter: Piraten des Kaisers – Deutsche Handelsstörer 1914–1918. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01729-6, S. 54
  2. Maria Teresa Parker de Bassi: Kreuzer Dresden – Odyssee ohne Wiederkehr. Ullstein, Berlin 1999, ISBN 3-548-24732-6, S. 130.
  3. Arthur Joseph Hungerford Pollen: The Navy In Battle. Reprint der 1919er Auflage. Pickle Partners Publishing, 2014, ISBN 978-1-78289-304-2 (Text in der Google-Buchsuche).
  4. A. Pearce Higgins: Studies in International Law and Relations. University Press, Cambridge 1928, S. 202 (Text in der Google-Buchsuche).