Schloss Burggrub (Geiselwind)

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Das Schloss Burggrub ist ein ehemaliger Adelssitz im Geiselwinder Ortsteil Burggrub im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Geschichte

Das Dorf Burggrub war zunächst im Besitz der Grafen von Castell gewesen, bevor es zu Beginn des 16. Jahrhunderts ganz verlassen worden war. Die Brüder Konrad, Heinrich und Georg zu Castell veräußerten den öden Weiler im Jahr 1568 an die Herren von Crailsheim. Wolfgang von Crailsheim siedelte hier wieder Bewohner an, baute hier sogar ein kleines Schloss für sich und seine Familie.

Die Anlage war zunächst von einem Wassergraben umgeben und mit Mauer und Ecktürmen ausgestattet. Mit dem Jahr 1732 kam das Dorf und das Schloss an die Fürsten von Schwarzenberg. Die neuen Besitzer nahmen weitere Veränderungen am Schloss vor. Heute sind die erhaltenen Reste des Baus Teil eines landwirtschaftlichen Anwesens.[1] Das Schlösschen in Burggrub wird vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Baudenkmal eingeordnet, während die Überreste der Vorgängerbauten als Bodendenkmal geführt werden.

Beschreibung

Die erhaltenen Reste des Schlosses befinden sich heute an Haus Nr. 9, welches von der Kreisstraße KT 49 abzweigt. Es handelt sich um ein verputztes Wohnhaus mit Walmdach und Glockentürmchen. Daneben haben sich ein rundbogiger Eingang und Überreste des ehemaligen Wassergrabens erhalten. Ein tonnengewölbter Keller befindet sich unterhalb der Anlage.[2]

Literatur

  • Landrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen (Hrsg.): Landkreis Kitzingen. Münsterschwarzach 1984.
  • Hans Bauer: Landkreis Kitzingen. Ein Kunst- und Kulturführer. Marktbreit 1993.

Einzelnachweise

  1. Bauer, Hans: Landkreis Kitzingen. S. 84.
  2. Landrat und Kreistag des Landkreises Kitzingen (Hrsg.): Landkreis Kitzingen. S. 199.

Koordinaten: 49° 46′ 56,7″ N, 10° 31′ 24,4″ O