Schloss Hohenroden

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Schloss Hohenroden
Blick auf das Torhaus des Schlosses

Blick auf das Torhaus des Schlosses

Alternativname(n) Schneggenroden
Staat Deutschland
Ort Essingen-Hohenroden
Entstehungszeit vor 1293
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand erhalten
Geographische Lage 48° 48′ N, 10° 0′ OKoordinaten: 48° 48′ 26,9″ N, 10° 0′ 2,8″ O
Höhenlage 532 m ü. NN
Schloss Hohenroden (Baden-Württemberg)
Schloss Hohenroden (Baden-Württemberg)

Schloss Hohenroden, früher auch Burgstall Schneggenroden genannt, ist ein mittelalterliches Schloss in Essingen im Ostalbkreis.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Hohenroden

Das Schloss liegt im Welland, welches naturräumlich zum Vorland der östlichen Schwäbischen Alb zählt. Es befindet sich auf einem Vorsprung des Albtraufes.[1]

Der Vorsprung, auf dem das Schloss liegt, wird von zwei kleinen Bachtälern abgegrenzt, im Osten dem Tal des Lauchklingenbachs. Etwas bachabwärts befindet sich an diesem auch der Birkhof, welcher einst zur Burg gehörte. Im westlichen Tal befindet sich ein Weiher.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Herren von Roden

Im Jahre 1293 wurde die Burg Schneggenroden, die von Ernfried von Roden erbaut worden sein soll, erstmals urkundlich erwähnt.[3] Die Burg wurde 1362 von Ulrich von Roden genannt Sneggenroden für 590 Pfund Heller an Friedrich von Westerstetten genannt Schauche verkauft.[4][3] Dessen Sohn, Hans von Westerstetten, verkaufte die Burg 1401 an Georg I. von Woellwarth. Dieser gab sie 1410 an seinen Sohn Georg II. weiter, der die Burg wohl um 1434 umbauen ließ.[5][6] 1538 wurde das Schloss für 8500 Gulden an die Linie der Woellwarth-Lauterburg verkauft, in deren Besitz sie sich heute immer noch befindet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss schwer in Mitleidenschaft gezogen und musste danach renoviert werden. Heute ist das Schloss ein landwirtschaftlicher Betrieb.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  2. Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  3. a b Schlösser und Burgen der Gemeinde Essingen@1@2Vorlage:Toter Link/www.essingen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Eingesehen am 28. Mai 2014.
  4. Beschreibung des Oberamts Aalen. Herausgegeben von dem Königlich statistisch-topographischen Bureau, Müller, Stuttgart, 1854, S. 236. (Online)
  5. Max Miller (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). Kröner, Stuttgart 1965, DNB 456882928, S. 158.
  6. Beschreibung des Oberamts Aalen. S. 237. (Online)
  7. Website des Schlossguts Hohenroden. Eingesehen am 28. Mai 2014.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Bohn: Acht Burgen und Schlösser sowie ein Traumschloss in den ehemaligen woellwarthschen Orten Essingen und Lauterburg, Norderstedt 2. ergänzte Auflage 2020, ISBN 978-3-7519-2193-0, S. 81–115.
  • Wolf von Woellwarth-Lauterburg: Schloss Hohenroden. Sechshundert Jahre im Besitz der Freiherren von Woellwarth, Hohenroden 2001 (Eigenverlag).