Schloss Wilfersdorf

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Hauptgebäude des Schlosses

Das Schloss Wilfersdorf steht im niederösterreichischen Weinviertel in der Gemeinde Wilfersdorf. Es ist seit 1436 im durchgehenden Besitz der Familie Liechtenstein, und dient bis heute der Verwaltung der fürstlichen Güter im Weinviertel, zu denen auch die bekannte fürstliche Hofkellerei gehört.

Geschichte

Schloss Wilfersdorf ca. 1670. Kolorierter Kupferstich von Georg Matthäus Vischer
Modell von Schloss Wilfersdorf um 1800

Um 1600 ließ Gundaker von Liechtenstein die gotische Burg in ein vierflügeliges Wasserschloss umwandeln. Fürst Alois von Liechtenstein ließ um 1802 den Nord-, Süd- und Ostflügel wegen Baufälligkeit abtragen, so dass heute nur mehr der Westflügel und die Nebentrakte erhalten sind. 1809 wurde das Gebäude von den Franzosen verwüstet. 1866 war in ihm ein preußisches Feldlazarett untergebracht. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges erlitt das Schloss schwere Schäden, die aber in den folgenden Jahren behoben wurden. 2001/02 wurden die bestehenden Bauten mustergültig restauriert und revitalisiert.

Heute

Das Hauptgebäude dient nunmehr als regionales Kultur- und Ausstellungszentrum. Der multifunktionale Festsaal im Erdgeschoss ermöglicht die Abhaltung von Seminaren, Präsentationen und kleinen Kongressen. Im Obergeschoss wird eine umfangreiche Dokumentation über die Geschichte des Hauses Liechtenstein gezeigt. Im Souterrain ist ein gemütlicher Schlosskeller untergebracht. Das Wilfersdorfer Heimatmuseum hat in einem der Nebengebäude Platz gefunden.

Weblinks

Koordinaten: 48° 35′ 7″ N, 16° 38′ 44″ O