Schmiehbach
| Schmiehbach Unterlauf: Kelkheimer Graben | ||
 Schmiehbach | ||
| Daten | ||
| Gewässerkennzahl | DE: 249254 | |
| Lage | Taunus
| |
| Flusssystem | Rhein | |
| Abfluss über | Liederbach → Main → Rhein → Nordsee | |
| Quelle | westlich von Kelkheim-Hornau 50° 8′ 55″ N, 8° 27′ 42″ O | |
| Quellhöhe | ca. 240 m ü. NHN[1] | |
| Mündung | in Liederbach-Niederhofheim in den LiederbachKoordinaten: 50° 7′ 32″ N, 8° 28′ 47″ O 50° 7′ 32″ N, 8° 28′ 47″ O | |
| Mündungshöhe | ca. 155 m ü. NHN [1] | |
| Höhenunterschied | ca. 85 m | |
| Sohlgefälle | ca. 24 ‰ | |
| Länge | 3,6 km[2] | |
Der Schmiehbach, am Unterlauf auch Kelkheimer Graben[3] genannt, ist ein gut 3½ km langer linker und nordöstlicher Zufluss des Liederbaches im hessischen Main-Taunus-Kreis.
Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Herkunft der Namenteils „Schmieh“ ist noch ungeklärt.[4]
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Schmiehbach entspringt im Vortaunus auf einer Höhe von etwa 240 m ü. NHN östlich des Kelkheimer Stadtteils Hornau (in der Nähe der B 519) und westlich eines kleinen Wäldchen (Hornauer Dicknet).
Er fließt zunächst in südlicher Richtung durch ein Gebiet mit feuchten Hochstaudenfluren, Kleingärten und Streuobstwiesen östlich von Kelkheim. Der Ackerboden (vorwiegend Parabraunerde) an den hier gelegenen Berghängen des Schmiehbachtales, ist stark von Erosion gefährdet.[5] Im Bereich des Stadtteils Kelkheim-Münster wendet der Schmiehbach sich nach Westen.
Er durchfließt in einem großen Bogen das Obstanbaugebiet Schmieh und die Niederhofheimer Heide, um dann schließlich im Gebiet des Liederbacher Ortsteils Niederhofheim unterirdisch verrohrt auf einer Höhe von ungefähr 155 m ü. NHN von links in den dort aus dem Westnordwesten heranziehenden Liederbach einzumünden.
Sein etwa 3,6 km langer Lauf endet ungefähr 85 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 24 ‰.
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Schmiehbach bei Kelkheim -
Schmiehbachtal -
Schmiehbach in Niederhofheim -
Einmündung des Schmiehbaches in den Liederbach
Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Einzugsgebiet des Schmiehbachs erstreckt sich vom Vortaunus bis zum Main-Taunusvorland und wird durch ihn über den Liederbach, den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es grenzt
- im Nordosten und Osten an das Einzugsgebiet des Sulzbachs, der über die Nidda in den Main entwässert und
- ansonsten an das des Liederbachs.
Das Einzugsgebiet wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt.
Ortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zu den Ortschaften am Schmiehbach gehören (flussabwärts betrachtet):
- Kelkheim-Hornau
- Kelkheim-Münster
- Liederbach-Niederhofheim
Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Schmiehbachtal sind u. a. Wendehals, Kleinspecht, Gartenrotschwanz[6], Wasseramsel, Gebirgsstelze[7], Nachtigall, Feldlerche, Wald-, Steinkauz und Waldohreule[8] heimisch.
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Gebirgsstelze -
Wasseramsel -
Feldlerche
Freizeit und Erholung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Schmiehbachtal ist zusammen mit dem parallel verlaufenden Liederbachtal eines der wenigen naturnahen Naherholungsgebiete für die Bürger von Kelkheim und Niederhofheim.
Bachpatenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Patenschaft für den Schmiehbach hat der Ortsgruppe Kelkheim des NABU übernommen.[6]
Namensgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Original Schmiehbachtaler ist eine Blaskapelle mit Musikern, die rund um das Schmiehbachtal zuhause sind.[9]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b TK25 und Google Earth
- ↑ Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ Amtsblatt des Magistrats der Stadt Kelkheim, 28. März 2009 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 506 kB)
- ↑ siehe Die Gewässernamen des Main-Taunus-Gebietes von Marieluise Petran-Belschner
- ↑ Landschaftsplan UVF (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (vom 13. Dezember 2000; PDF; 2,8 MB)
- ↑ a b Erhaltung und Renaturierung von Landschaften (Memento vom 11. März 2005 im Internet Archive) Naturschutzbund Deutschland e.V. Gruppe Kelkheim
- ↑ Natur in Kelkheim (Memento des vom 31. Mai 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. HGON Kelkheim
- ↑ Anzeigetafel
- ↑ Original Schmiehbachtaler
