Schwarzstreifenhörnchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schwarzstreifenhörnchen

Dreistreifenhörnchen, Lariscus insignis

Systematik
Überordnung: Euarchontoglires
Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Unterordnung: Hörnchenverwandte (Sciuromorpha)
Familie: Hörnchen (Sciuridae)
Unterfamilie: Schönhörnchen (Callosciurinae)
Gattung: Schwarzstreifenhörnchen
Wissenschaftlicher Name
Lariscus
Thomas & Wroughton, 1909

Die Schwarzstreifenhörnchen (Lariscus) sind eine in Südostasien verbreitete Gattung der Hörnchen. Es handelt sich um wenig bekannte Bewohner tropischer Regenwälder, die gebirgige Gegenden zwischen 900 und 1500 Metern Seehöhe bewohnen. Obwohl sie auf Bäume klettern können, halten sie sich meistens in Bodennähe auf. Hier suchen sie nach Früchten und Nüssen. Ihre Nester bauen sie in hohlen Baumstämmen.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dreistreifenhörnchen als am weitesten verbreitete Art hat eine Kopfrumpflänge von 18 cm, hinzu kommen 10 cm Schwanz. Meistens ist sein Fell graubraun, die Flanken gelblich und die Unterseite weiß. Über den Rücken und oben an den Flanken verlaufen insgesamt drei schwarze Längsstreifen. Manche Einzeltiere weichen von diesem typischen Farbmuster ab; sie können einfarbig braun ohne sichtbare Streifen sein.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung der Schwarzstreifenhörnchen wurde 1909 von Oldfield Thomas und Robert Charles Wroughton beschrieben. Man unterscheidet vier Arten:[1][2]

Das Vierstreifenhörnchen wird manchmal in eine eigene Gattung Paralariscus gestellt.

Gefährdung und Schutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die IUCN stuft das Vierstreifenhörnchen als gefährdet ein. Die anderen Arten sind recht häufig.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. J.L. Koprowski, E.A. Goldstein, K.R. Bennett, C. Pereira Mendes: Genus Lariscus. In: Don E. Wilson, T.E. Lacher, Jr., Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World: Lagomorphs and Rodents 1. (HMW, Band 6) Lynx Edicions, Barcelona 2016, ISBN 978-84-941892-3-4, S. 729–730.
  2. Lariscus In: Richard W. Thorington Jr., John L. Koprowski, Michael A. Steele: Squirrels of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2012; S. 169. ISBN 978-1-4214-0469-1

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • J.L. Koprowski, E.A. Goldstein, K.R. Bennett, C. Pereira Mendes: Genus Lariscus. In: Don E. Wilson, T.E. Lacher, Jr., Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World: Lagomorphs and Rodents 1. (HMW, Band 6) Lynx Edicions, Barcelona 2016, ISBN 978-84-941892-3-4, S. 729–730.
  • Lariscus In: Richard W. Thorington Jr., John L. Koprowski, Michael A. Steele: Squirrels of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2012; S. 169. ISBN 978-1-4214-0469-1
  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 2 Bände. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9.