Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen

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Die Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen suisse.ing (fr. suisse.ing - L’Union suisse des sociétés d’ingénieurs-conseils, it. suisse.ing - Unione Svizzera degli Studi Consulenti di Ingegneria) ist der Arbeitgeberverband der Schweizer Planerunternehmen. Darin sind Bau-, Elektro-, Gebäudetechnikingenieure wie auch Geologen vertreten. Sie vertritt die patronalen Interessen der Planerbranche im Umfeld von Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Umwelt. Sie fördert die öffentliche Akzeptanz technischer Vorhaben, im Sinne einer ganzheitlichen und ökologischen Verantwortung und engagiert sich für eine hohe Qualität der Dienstleistungen. Sie engagiert sich ebenfalls in nationalen und internationalen Berufs- und Wirtschaftsorganisationen.

Aufgaben und Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verband vertritt die berufspolitischen und wirtschaftlichen Interessen seiner unabhängigen, beratenden und planenden Mitglieder.

Dies geschieht insbesondere durch:

  • Information der Öffentlichkeit über den Sinn und Wert unabhängiger Beratung und Planung auf den Gebieten des Ingenieurwesens und den Wert der Tätigkeit der Ingenieure zum Wohle der Gesellschaft und der Erhöhung der Lebensqualität[1][2][3].
  • Förderung einer unabhängigen Beratung und Planung unter Berücksichtigung der Belange der Umwelt und der Lebensqualität.
  • Information und Einwirkung bei politischen Entscheidungen.
  • Förderung der Aus- und Weiterbildung im gesamten Ingenieurbereich und der Verankerung des Berufsbildes[1][2][3]
  • Förderung des beruflichen Erfahrungsaustauschs.
  • Die Beratung der Verbandsmitglieder als Arbeitgeber und unabhängige, freiberufliche Unternehmer.
  • Führen einer Berufs-Haftpflichtversicherung für die Mitglieder

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die suisse.ing vereint Unternehmungen, die unabhängig im Projektierungs- und Beratungssektor tätig sind (sämtliche Gebiete des Ingenieurwesens oder auf anderen technisch, technisch-wirtschaftlichen oder naturwissenschaftlichen Gebieten). Die Mitglieder sind in allen baurelevanten Bereichen tätig (Raumplanung, Geologie, Vermessung, Umweltingenieurwissenschaften, Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik, Elektroplanung).

Die 422 Mitgliedsunternehmen von suisse.ing mit über 14 600 Mitarbeitenden erzielen Die Mitglieder generieren einen jährlichen Honorarumsatz von über 2.5 Mia. Franken (Stand 2023).[4] Sie müssen durch mindestens einen persönlichen Vertreter repräsentiert werden, der als Alleininhaber, Gesellschafter oder Geschäftsführer tätig ist. Eine Einzelmitgliedschaft ist nicht möglich (ausser für ehemalige Mitglieder der Vorgänger-Vereinigung ASIC).

Sitz der Vereinigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschäftsstelle befindet sich in Bern.

Untergruppierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regionale Gruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Suisse.ing hat selbstständige Regionalgruppen[5] in den folgenden Regionen und Kantonen (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Aargau
  • Basel
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Innerschweiz
  • Neuenburg / Jura
  • Ostschweiz
  • Solothurn
  • Südostschweiz
  • Tessin
  • Waadt
  • Wallis
  • Zürich

Fachgruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arbeitsgruppe Bildung
  • Arbeitsgruppe Vergabe
  • Arbeitsgruppe PR
  • Arbeitsgruppe Export
  • Arbeitsgruppe Wirtschaft & Technologie
  • Fachgruppe Energie & Umwelt
  • Fachgruppe Mobilität & Infrastruktur

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Suisse.ing (ehemals USIC) entstand aus dem Verein ASIC (Association Suisse des Ingénieurs-Conseils). Die ASIC wurde 1912 in Lausanne gegründet.[6][7] 1997 fusionierten die ASIC und die USSI (Verband der grösseren Ingenieurbüros) unter gleichzeitiger Namensänderung zu USIC. Zudem wurden die Statuten geändert (Wechsel von der persönlichen zur Firmenmitgliedschaft). Im Jahre 2000 erfolgte die Fusion mit dem SBHI, dem Verband der Gebäudetechnikingenieurbüros. 2006 erfolgte die Gründung der Stiftung bilding[8] zur gezielten Nachwuchsförderung.

2012 feierte die usic ihr 100-jähriges Bestehen.[9] Im November 2022 beschlossen die Verbandsmitglieder die Umbenennung zu »suisse.ing«, gültig ab 1. Januar 2023.[10]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Suisse.ing ist unter anderem Mitglied von

  • FIDIC (Internationale Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen)
  • EFCA (Europäische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen)
  • bauenschweiz (Dachorganisation der Schweizer Bauwirtschaft)
  • economiesuisse (Verband der Schweizerischen Unternehmen)
  • SATW (Schweizerischer Verband der technischen Wissenschaften)
  • REG (Schweizerisches Register der Fachleute des Ingenieurwesens, der Architektur, der Umwelt)
  • SVOEB (Schweiz. Vereinigung für öffentliches Beschaffungswesen)
  • AföB (Allianz für ein fortschrittliches öffentliches Beschaffungswesen)

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verband publiziert 3-mal jährlich die Zeitschrift usic news[11] sowie weitere Publikationen und Dokumentationen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • suisse.ing Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen
  • EFCA Europäische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen
  • REG Schweiz. Register der Fachleute des Ingenieurwesens, der Architektur, der Umwelt
  • SVOEB Schweiz. Verein. öff. Beschaffungswesen
  • bauenschweiz Dachverband der Bauindustrie der Schweiz
  • AföB Allianz für ein fortschrittliches öffentliches Beschaffungswesen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Imagekampagne (Memento vom 15. Mai 2014 im Internet Archive) (PDF; 814 kB)
  2. a b Kampagne Ingenieure gestalten die Schweiz
  3. a b Das Sondertram (Memento vom 18. Mai 2014 im Internet Archive) auf dem Netz der VBZ (ein Projekt der Regionalgruppe Zürich der USIC) war vom 9. September 2009 bis 7. Januar 2012 im Einsatz
  4. Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen (suisse.ing) Baukultur Schweiz. Abgerufen am 4. Juli 2023
  5. Regionalgruppen (Memento vom 17. März 2013 im Internet Archive)
  6. Geschichte der USIC (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)
  7. Schrift zum 50-jährigen Jubiläum des ASIC (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 4,9 MB)
  8. Stiftung bilding zur Förderung des beruflichen Nachwuchses von Ingenieuren im Bauwesen
  9. 100-Jahre-Jubiläum der USIC (Memento vom 6. Juli 2012 im Internet Archive)
  10. Usic heisst ab 2023 «suisse.ing». In: fachbau.ch. 6. Dezember 2022, abgerufen am 4. Juli 2023.
  11. Periodische Zeitschrift der USIC: usic news (Memento vom 1. September 2012 im Internet Archive)