Schwollen

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Wappen Deutschlandkarte
Schwollen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Schwollen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 42′ N, 7° 11′ OKoordinaten: 49° 42′ N, 7° 11′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Birkenfeld
Verbandsgemeinde: Birkenfeld
Höhe: 414 m ü. NHN
Fläche: 8,82 km2
Einwohner: 444 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55767
Vorwahl: 06787
Kfz-Kennzeichen: BIR
Gemeindeschlüssel: 07 1 34 080
Adresse der Verbandsverwaltung: Schneewiesenstraße 21
55765 Birkenfeld
Website: www.schwollen.de
Ortsbürgermeister: Heiko Herber
Lage der Ortsgemeinde Schwollen im Landkreis Birkenfeld
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Karte
Ansicht von Süden

Schwollen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Birkenfeld an. Der staatlich anerkannte Erholungsort ist bekannt für seine Mineralquellen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwollen liegt am Schwollbach (Nahe) am Rand des Schwarzwälder Hochwalds. Dieser Teil des Hochwalds ist der südwestliche Teil des Hunsrück. Die Nachbargemeinden sind Leisel, Hattgenstein und Wilzenberg-Hußweiler. 63 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet. Das aus den Quellen gewonnene Mineralwasser wird von zwei Sprudelfirmen abgefüllt. Schwollen ist eine Nationalparkgemeinde im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwollen gehörte Landesherrlich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Hinteren Grafschaft Sponheim und unterstand als Teil der Pflege Hambach der Verwaltung des Oberamtes Birkenfeld. 1607 zählte Schwollen 31 und 1699 neun Familien, 1790 verzeichnete der Ort 199 Einwohner.[2]

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörte Schwollen zum Kanton Birkenfeld im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region 1817 zum oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld. Die Gemeinde war der Bürgermeisterei Leisel im Amt Birkenfeld zugeordnet. Von 1918 an gehörte Schwollen zum oldenburgischen „Landesteil Birkenfeld“ und kam 1937 zum preußischen Landkreis Birkenfeld. Seit 1946 ist Schwollen Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schwollen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]

Jahr Einwohner
1815 235
1835 358
1871 339
1905 312
1939 389
1950 388
Jahr Einwohner
1961 450
1970 464
1987 472
1997 511
2005 478
2022 444

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Schwollen besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heiko Herber wurde 2014 Ortsbürgermeister von Schwollen.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 94,36 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6]

Herbers Vorgänger Horst Hahnefeld hatte das Amt 20 Jahre ausgeübt, war 2014 aber nicht erneut angetreten.[7]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Schwollen
Wappen von Schwollen
Blasonierung: „In geteiltem Schild oben in Grün ein silberner Schalenbrunnen mit geteiltem silbernen Wasserstrahl, unten rot-silbern geschacht.“

Es wurde 1965 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Westen liegt die B 269 und im ca. 9 Kilometer entfernten Kronweiler ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.

Seit 1937 gibt es in Schwollen ein Freibad. Außerdem gibt es einen Kindergarten, eine Bäckerei, ein Restaurant und noch andere Gewerbetreibende, darunter zwei Mineralwasserbrunnen (Hochwald Sprudel und Schwollener Sprudel) und ein Brandschutzunternehmen. Der Sirona-Weg und die Rundwanderstrecke VG BIR verlaufen direkt durch den Ort.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schwollen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 443, 455.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Axel Munsteiner: Fast die Hälfte der Ortschefs hört 2019 auf: Alle Amtsinhaber der VG Birkenfeld befragt. Heiko Herber ist seit der Kür durch den Rat im Jahr 2014 Bürgermeister im Sprudelort. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 1. Januar 2019, abgerufen am 20. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Birkenfeld, Verbandsgemeinde, 28. Ergebniszeile. Abgerufen am 20. September 2020.
  7. Andreas Nitsch: VG Birkenfeld: In jedem dritten Ort steht ein Wachwechsel an. Horst Hahnefeld will nach zwei Jahrzehnten das Kapitel Ortsführung schließen. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 14. April 2014, abgerufen am 20. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).