Bezirk Schwyz

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Bezirk Schwyz
Bezirk Schwyz
Bezirk Schwyz
Basisdaten
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Schwyz Schwyz (SZ)
Hauptort: Schwyz
BFS-Nr.: 0506
Fläche: 494,31 km²
Höhenbereich: 413–2800 m ü. M.
Einwohner: 57'090[1] (31. Dezember 2022)
Bevölkerungsdichte: 115 Einw. pro km²
Website: www.bezirk-schwyz.ch
Karte
Karte von Bezirk Schwyz
Karte von Bezirk Schwyz

Der Bezirk Schwyz (Aussprache [ʃviːts]) ist ein Bezirk des Kantons Schwyz in der Schweiz.

Der Bezirk Schwyz umfasst mit 494,31 km² etwa die Hälfte der Kantonsfläche, aber nur knapp zwei Fünftel der Einwohner. Er ist bezüglich Einwohnern und Fläche der mit Abstand grösste der sechs Bezirke.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bezirk Schwyz umfasst die Gegend zwischen Zugersee und Vierwaldstättersee, das Muotatal und das Bibertal Richtung Einsiedeln. Er entspricht ungefähr dem alten Land Schwyz, das während Jahrhunderten als Stand Schwyz geschichtliche Bedeutung hatte.

Zum Bezirk gehören 15 politische Gemeinden. Das Gebiet umfasst also auch nördlich der Wasserscheide am Mythen gelegene Teile, was auf die Landerweiterung in der Alten Eidgenossenschaft zurückzuführen ist.

Politische Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen Name der Gemeinde Einwohner
(31. Dezember 2022)
Fläche
in km²[2]
Einwohner
pro km²
Alpthal Alpthal 618 22,88 27
Arth Arth 12'358 42,02 294
Illgau Illgau 815 10,96 74
Ingenbohl Ingenbohl 9197 13,40 686
Lauerz Lauerz 1124 9,18 122
Morschach Morschach 1206 20,84 58
Muotathal Muotathal 3516 172,14 20
Oberiberg Oberiberg 867 33,17 26
Riemenstalden Riemenstalden 84 11,20 8
Rothenthurm Rothenthurm 2519 22,75 111
Sattel Sattel 2021 17,39 116
Schwyz Schwyz 15'685 53,18 295
Steinen Steinen 3696 11,85 312
Steinerberg Steinerberg 951 6,92 137
Unteriberg Unteriberg 2432 46,43 52
Total (15) 57'090 494,31 115

Veränderungen im Gemeindebestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

PLZ Name der Ortschaft Gemeinde
8849 Brunni Alpthal
6410 Goldau Arth
6414 Oberarth Arth
6410 Rigi Klösterli Arth
6410 Rigi Kulm Arth
6410 Rigi Scheidegg Arth
6410 Rigi Staffel Arth
6440 Brunnen Ingenbohl
6440 Unterschönenbuch Ingenbohl
6433 Axenstein Morschach
6433 Stoos SZ Morschach
6434 Oberberg Illgau
6436 Bisisthal Muotathal
6436 Hinterthal Muotathal
6436 Ried SZ Muotathal
6436 Schachen Muotathal
6436 Wil SZ Muotathal
8843 Nüseeben Oberiberg
8843 Tschalun Oberiberg
6418 Altmatt Rothenthurm
6417 Ecce Homo SZ Sattel
6438 Ibach Schwyz
8843 Ibergeregg Schwyz
6438 Oberschönenbuch Schwyz
6432 Rickenbach SZ Schwyz
6423 Seewen SZ Schwyz
6422 Adelboden bei Steinen Steinen
8842 Hoch-Ybrig Unteriberg
Oberiberg
8842 Stöcken Unteriberg
8845 Studen SZ Unteriberg
8842 Waag SZ Unteriberg

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwyz gehört mit Uri und Unterwalden zu den Alten Drei Orten, die 1291 die Alte Eidgenossenschaft gründeten. Wichtig für die Geschichte der Talschaft wurde der Streit mit dem Kloster Einsiedeln. Die 934 von Strassburg aus gegründete Abtei erhielt von den schwäbischen Herzögen und den römisch-deutschen Kaisern grosse Ländereien geschenkt. Dazu gehörten auch Sihl, Alp und Biber. Im 11. Jahrhundert verbreitete sich die Grossviehhaltung. Dazu brauchte man mehr Weideland und Almen. Diese gab es zur Genüge auf der anderen Seite der Wasserscheide (BibereggHaggeneggHolzeggIbergeregg) und damit auf Klostergebiet. Bäuerliche Rodungen und die Entführung der Mönche durch die Schwyzer führten zu einem Rachefeldzug der Habsburger, die seit 1283 Herren der Waldstatt waren. Der Sieg in diesem militärischen Konflikt (Schlacht am Morgarten von 1315) sicherte den Schwyzern schliesslich den Besitz von beträchtlichen Gebieten jenseits der Mythen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  2. Bundesamt für Statistik Generalisierte Grenzen 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]