Schönborn (Rhein-Lahn-Kreis)

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Wappen Deutschlandkarte
Schönborn (Rhein-Lahn-Kreis)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Schönborn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 18′ N, 8° 0′ OKoordinaten: 50° 18′ N, 8° 0′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Aar-Einrich
Höhe: 320 m ü. NHN
Fläche: 11,71 km2
Einwohner: 732 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56370
Vorwahl: 06486
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 126
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Burgstraße 1
56368 Katzenelnbogen
Website: www.vg-aar-einrich.de
Ortsbürgermeister: Bernd Roßtäuscher
Lage der Ortsgemeinde Schönborn im Rhein-Lahn-Kreis
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Karte
Schönborn von Südost

Schönborn ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Aar-Einrich an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt im westlichen Hintertaunus in der Landschaft des Einrich, in der Nähe von Katzenelnbogen. Höchste Erhebung bei Schönborn ist der Ergenstein mit 420 m ü. NHN.

Nachbarorte sind Biebrich (westlich), Wasenbach (nordwestlich) und Ebertshausen (südwestlich).

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Schönborn gehört der Weiler Bärbach sowie die Wohnplätze Apfelhof Bärbach, Schauferts-Hof, Schönborner-Mühle und Soderhof.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schönborn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name des Adelsgeschlechts der Grafen von Schönborn geht auf das Dorf Schönborn im Rhein-Lahn-Kreis bei Diez an der Lahn zurück. Aus einer Urkunde des Jahres 1284 geht hervor, dass es „am schönen Born“ im Niederlahngau, bereits eine Ansiedelung gegeben haben mag, zu der auch eine Kirche gehörte. Die Einwohner standen unter der Herrschaft der Grafen von Katzenelnbogen. Ab 1651 war Hessen-Darmstadt Landesherr. 1806 wurde der Ort dem Herzogtum Nassau zugeordnet, das 1866 vom Königreich Preußen annektiert wurde. Seit 1946 ist Schönborn Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. 1972 kam es im Zuge einer Verwaltungsreform zur Bildung der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen, der die Ortsgemeinde Schönborn bis 2019 angehörte und die dann in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich aufging.

Bärbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ortsteil Bärbach liegt die Ruine des Klosters Bärbach, das 1339 erstmals genannt und Mitte des 16. Jahrhunderts aufgehoben wurde. Der Ort Bärbach selbst wurde 1197 als eine Besitzung des Klosters Arnstein urkundlich erwähnt.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schönborn, Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]

Jahr Einwohner
1815 395
1835 557
1871 649
1905 559
1939 540
1950 607
Jahr Einwohner
1961 560
1970 573
1987 591
1997 699
2005 772
2022 732

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Schönborn besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bei den vorangegangenen Wahlen wurden die Ratsmitgliedern in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]

Wahl SPD WGR Gesamt
2019 Mehrheitswahl 12 Sitze
2014 Mehrheitswahl 12 Sitze
2009 4 8 12 Sitze
2004 4 8 12 Sitze

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister von Schönborn ist Bernd Roßtäuscher. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 74,82 % wiedergewählt.[6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Schönborn
Wappen von Schönborn
Wappenbegründung: Die Farben Rot und Gold sind die Farben der Grafen von Katzenelnbogen, denen Schönborn früher gehörte.

Das Wappen von Schönborn versucht den Namen des Dorfes darzustellen: der schöne Born.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf Herold: Schönborn – Die Geschichte des Dorfes und die seiner berühmten Namensträger. Zivil- und Kirchengemeinde Schönborn, 1978.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz/Saarland. Deutscher Kunstverlag, 1972, S. 799.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schönborn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 68 (PDF; 2,6 MB).
  3. Ferdinand Luthmer: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Lahngebiets, Frankfurt a. M.: Keller, 1907, S. 231 (dilibri Rheinland-Pfalz)
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Aar-Einrich, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 23. November 2019.