Senior Expert Service

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Senior Expert Service
(SES)
Logo
Rechtsform Gemeinnützige GmbH
Gründung 31. Januar 1983 in Bonn
Gründer Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK, 1983: DIHT)
Sitz Bonn
Zweck Hilfe zur Selbsthilfe, Know-how-Transfer
Schwerpunkt Entwicklungszusammenarbeit, Förderung des Fachkräftenachwuchses
Geschäftsführung Michael Blank
Beschäftigte ca. 300 (haupt- und ehrenamtlich)
Freiwillige ca. 13.000 (Stand: 2024)
Website www.ses-bonn.de

Die Senior Expert Service (SES) gGmbH ist eine deutsche Entsendeorganisation für ehrenamtliche Fach- und Führungskräfte im Ruhestand oder in einer beruflichen Auszeit (Weltdienst 30+).

Träger, Förderer und Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Träger des SES sind die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Finanzielle Unterstützung erhält der SES insbesondere vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Die SES-Zentrale hat ihren Sitz in Bonn. In Deutschland hat der SES derzeit 17 Vertretungen, weltweit wird er von ca. 200 Repräsentantinnen und Repräsentanten in 90 Ländern vertreten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 31. Januar 1983 wurde der SES von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK, 1983: DIHT) und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen. 1985 gründeten die DIHK, der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Carl Duisberg Förderkreis e.V. die gemeinnützige SES GmbH, an der sich später noch der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) beteiligten. 2003 wurde die SES-Stiftung ins Leben gerufen. Die Stifter BDA, BDI, DIHK und ZDH übertrugen ihre Anteile an der SES GmbH auf die Stiftung. Seither ist die SES-Stiftung alleinige Gesellschafterin der SES gGmbH.

Im Jahr 2006 ist das SES-Schulprogramm angelaufen, 2008 die Initiative VerAplus zur Verbesserung von Ausbildungserfolgen. 2009 wurde der SES Preisträger des Wettbewerbs 365 Orte im Land der Ideen, 2012 Preisträger der Initiative Deutschland – Land des Langen Lebens und 2014 erhielt der SES den Otto Mühlschlegel Preis der Robert Bosch Stiftung. Im Januar 2017 wurde die SES-Juniorsparte Weltdienst 30+ ins Leben gerufen, 2021 wurde der SES ein Partner des Deutsch-Afrikanischen Jugendwerks (DAJW).

Seit April 2021 ist Michael Blank Geschäftsführer der SES gGmbH. Er folgt auf Susanne Nonnen, die ehrenamtlich die Geschäfte der SES-Stiftung führt.

Arbeitsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Expertinnen und Experten des SES unterstützen kleine und mittlere Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, Kammern und Wirtschaftsverbände, soziale und medizinische Einrichtungen oder auch Institutionen der Grund- und Berufsbildung nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. SES-Einsätze finden in Entwicklungs- und Schwellenländern, aber auch in Deutschland statt, wo sich seine Fachleute insbesondere für die Förderung junger Menschen in Schule und Ausbildung einsetzen.

Alle SES-Einsätze sind ehrenamtlich und folgen dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Ihr Ziel ist der Wissens- und Erfahrungstransfer zur Verbesserung der Zukunftsperspektiven anderer.

Beim SES sind rund 13.000 Expertinnen und Experten registriert (Stand: 2024), die ihr Fachwissen ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Seit 1983 hat der SES über 60.000 ehrenamtliche Experteneinsätze in mehr als 170 Ländern durchgeführt (Stand: 2024).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]