Sepp Eibl

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Josef Franz Eibl, genannt Sepp Eibl (* 21. März 1934[1] in München; † 10. August 2023[2] in Kreuth[3]) war ein deutscher Volksmusiker, Komponist, Musikverleger und Filmemacher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Jugendlicher brachte sich Eibl selbst das Gitarrespielen bei. Später studierte er am Salzburger Mozarteum bei Cesar Bresgen. Er war gelernter Lithograf. Anschließend studierte Eibl Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Wilhelm Heise. Von 1959 bis 1971 arbeitete er für den Münchner Merkur.[4]

Seit 1969 war er Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks. Er drehte hunderte von Musikdokumentationen, vor allem für die Reihe Unter unserem Himmel und für Zwischen Spessart und Karwendel. Der spätere Dokumentarfilmer und Volksmusikexperte Gerald Groß begann seine Fernsehkarriere bei Sepp Eibl.[5]

1979 gründete er den Verein zur Pflege der Bayerischen Volksmusik, im gleichen Jahr eröffnete er seine Volksmusikschule Sepp Eibl.[6] Sepp Eibl lebte zuletzt in Kreuth am Tegernsee.[7]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1979: Mit Alphorn und Scherrzither – Volksmusik aus dem Allgäu
  • 1980: 1. Oberbayerisches Preissingen in Egern am Tegernsee 1930
  • 1984: …tief drinn im Böhmerwald
  • 1988: Die Egerländer Gmoi - „tanz zou“
  • 1990: Melauner Spielleute
  • 1991: Der Igl Hans
  • 1993: Die Schönheitskönigin, Dokumentation über Bally Prell
  • 1998: Stade Zeit in Gössl

Tonträger (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1979: Deutsche Tänze, 6 Landler für zwei oder drei Gitarren / Mauro Giuliani, bearbeitet von Sepp Eibl
  • 1984: Gradaus und Verkehrt
  • 1990: Almerisch-landlerisch
  • 1991: Feierabend 1
  • 1992: Feierabend 2

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1980: 1. Oberbayerisches Preissingen in Egern am Tegernsee. Eine Dokumentation in Text und Bild. Rosenheimer Verlagshaus, Rosenheim 1980, ISBN 3-475-52292-6.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sepp Eibl im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
  2. Traueranzeigen von Sepp Eibl. In: SZ-Gedenken.de. 18. August 2023, abgerufen am 20. August 2023 (deutsch).
  3. Folk music was his life: Sepp Eibl is dead. The Limited Times, abgerufen am 20. August 2023.
  4. Sepp Eibl. Verein zur Pflege der Bayerischen Volksmusik e.V., Sepp Eibl & Freunde, abgerufen am 20. August 2023.
  5. Gerald Groß - Man muss sie nur finden (Memento vom 14. Oktober 2010 im Internet Archive); br-online vom 30. Juni 2010
  6. Volksmusikschule Sepp Eibl – MUK. In: Münchner Musiklexikon. Ludwig-Maximilians-Unuversität München (LMU), abgerufen am 20. August 2023.
  7. Preisträger der Volksmusiktage (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive; PDF)
  8. Das Gelbe Blatt, Miesbach, 25. Mai 2011