Septfonds

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Septfonds
Sèt-fonts
Septfonds (Frankreich)
Septfonds (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Tarn-et-Garonne (82)
Arrondissement Montauban
Kanton Quercy-Rouergue (Hauptort)
Gemeindeverband Quercy Caussadais
Koordinaten 44° 11′ N, 1° 37′ OKoordinaten: 44° 11′ N, 1° 37′ O
Höhe 128–247 m
Fläche 27,05 km²
Einwohner 2.248 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 83 Einw./km²
Postleitzahl 82240
INSEE-Code
Website https://www.septfonds.com/

Rathaus (Mairie) Septfonds

Septfonds [sɛtfɔ̃] (okzitanisch: Sèt-fonts) ist eine französische Gemeinde mit 2.248 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Tarn-et-Garonne in der Region Okzitanien. Septfonds gehört zum Arrondissement Montauban und zum Kanton Quercy-Rouergue. Die Einwohner werden Septfontois genannt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Septfonds liegt am Fluss Lère (hier Lère Morte genannt). Umgeben wird Septfonds von den Nachbargemeinden Cayriech und Saint-Georges im Norden, Lavaurette im Nordosten, Saint-Antonin-Noble-Val im Osten, Saint-Cirq im Süden, Monteils im Westen sowie Caussade im Nordwesten.

Durch die Gemeinde führt die frühere Route nationale 126 (heutige D926).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zahlreiche Dolmen (insgesamt fünfzehn) in der Gemeinde weisen auf die Bedeutung in der Frühgeschichte der Menschheit hin. Die Bastide Septfonds wurde 1271 von Alfons von Poitiers gegründet.

Für die Historikerin Geneviève Dreyfus-Armand ist Septfonds „die Wiege der Strohhutherstellung“. Ende des 18. Jahrhunderts entstand dort die erste Strohhutwerkstatt, der viele weitere folgten. Noch im Jahr 1900 war Septfonds ein wichtiges Zentrum für die Herstellung von Strohhüten und beschäftigte etwa 2.000 Menschen. Aber bereits im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts gewannen die Maschine die Oberhand, und der Niedergang dieser Industrie begann.[1]

1939 wurde in Septfonds ein Lager eingerichtet. Zunächst für die spanischen Republikaner angelegt, wurde es in der Besatzungszeit ab 1942 von den Deutschen als Internierungslager für Juden zur späteren Deportation in die Vernichtungslager genutzt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012
1583 1600 1605 1579 1731 1860 2039 2154

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Septfonds – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geneviève Dreyfus-Armand: Traces de l’art de l’exil républicain dans l’espace public français. L’exemple du Quercy, in: Exils et migrations ibériques aux XXe et XXIe siècles, 2014/1 (N° 6), pages 264 à 287 (Online auf cairn.info)