Shin Sang-hoon

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Korea Sud  Shin Sang-hoon

Geburtsdatum 1. August 1993
Geburtsort Seoul, Südkorea
Größe 175 cm
Gewicht 75 kg

Position Stürmer
Nummer #74
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2009–2012 Jung Dong Highschool
2012–2013 Yonsei-Universität
2013–2014 Kiekko-Vantaa
2014–2017 Anyang Halla
2017–2019 Daemyung Sangmu
2019–2022 Anyang Halla
seit 2022 Atlanta Gladiators
Koreanische Schreibweise
Hangeul 신상훈
Revidierte
Romanisierung
Sin Sang-hun
McCune-
Reischauer
Sin Sanghun

Shin Sang-hoon (* 1. August 1993 in Seoul) ist ein südkoreanischer Eishockeyspieler, der seit Januar 2022 bei den Atlanta Gladiators aus der ECHL unter Vertrag steht und dort auf der Position des Stürmers spielt. Sein sechs Jahre älterer Bruder Shin Sang-woo ist ebenfalls südkoreanischer Eishockeynationalspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shin Sang-hoon begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der Mannschaft der Jung Dong Highschool. Dort erzielte er in drei Spielzeiten insgesamt 94 Tore und bereitete 96 Treffer vor. Als 19-Jähriger wechselte er in die Mannschaft der Yonsei-Universität. Nach nur einem Jahr dort, machte er sich nach Europa auf und wechselte im Sommer 2013 zu Kiekko-Vantaa in die zweite finnische Liga. Bereits 2014 kehrte er aber nach Südkorea zurück und spielte anschließend für Anyang Halla in der Asia League Ice Hockey. In seiner ersten Saison in der asiatischen Profiliga konnte er mit seinem Team sogleich die Hauptrunde gewinnen, verlor das Playoff-Finale jedoch glatt mit drei Niederlagen gegen die Tōhoku Free Blades aus Japan. 2016 konnte er mit seinem Team dann durch 3:2-Siege im Playoff-Finale gegen den HK Sachalin die Asia League gewinnen. Auch 2017 konnte er mit seiner Mannschaft die Endspielserie gegen das russische Team für sich entscheiden.

Zwischen 2017 und 2019 leistete er seinen Militärdienst ab und spielte für Daemyung Sangmu, den Militärsportverein der koreanischen Streitkräfte, in der koreanischen Meisterschaft. Er gehörte zu den letzten Spielern des Eishockeyprogramms der Streitkräfte.[1] 2019 kehrte er zu Anyang Halla zurück und wurde 2020 Torschützenkönig der Asia League. Im Januar 2022 wechselte der Südkoreaner in die Vereinigten Staaten und schloss sich dort den Atlanta Gladiators aus der ECHL an, lief aber in der Spielzeit 2022/23 auch außerdem zehnmal für Anyang Halla auf.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Südkorea nahm Shin Sang-hoon bereits an den U18-Junioren-Weltmeisterschaften 2010, als er zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt wurde, und 2011 teil und gehörte dabei mit insgesamt zwölf Toren in zehn Spielen zu den erfolgreichsten Spielern seines Landes. Nachdem er in der B-Gruppe der Division II der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2013 mit neun Toren in fünf Spielen erneut durch seine Torgefährlichkeit aufgefallen war, wurde er für die anschließende Herren-WM 2013 (Division I) nominiert und gab dort sein Debüt in der A-Nationalmannschaft des asiatischen Landes. Bei dieser ersten WM-Teilnahme erzielte er drei Tore, mit denen er jeweils eine gegnerische Führung egalisierte: Zunächst traf er zum 4:4-Ausgleich beim 5:4 nach Penaltyschießen gegen Gastgeber Ungarn, anschließend erzielte er das 2:2 bei der 5:6-Niederlage gegen Japan und schließlich glich er den frühen Führungstreffer durch Robert Dowd beim 4:1-Erfolg gegen den späteren Absteiger Großbritannien aus. Mit diesem erfolgreichen Einstand bei den Erwachsenen trug er maßgeblich zum Klassenerhalt der Südkoreaner in der Gruppe A der Division I bei. Bei der Weltmeisterschaft im Folgejahr traf er lediglich bei der 4:7-Auftaktniederlage gegen Ungarn und musste mit seiner Mannschaft den Abstieg in die B-Gruppe der Division I hinnehmen. 2015 gelang ihm mit den Asiaten die sofortige Rückkehr in die A-Gruppe. Dort konnten sie sich 2016 dank zweier Siege über Polen (4:1) und Japan (3:0) halten, wobei Shin gegen Japan der Treffer zum 3:0 gelang. Bei der Weltmeisterschaft 2017 gelang sogar der erstmalige Aufstieg in die Top-Division. Dort spielte er dann bei der Weltmeisterschaft 2018, musste aber mit seiner Mannschaft den sofortigen Wiederabstieg hinnehmen. Daraufhin spielte er bei den Weltmeisterschaften 2019, 2022 und 2023 erneut in der Division I.

Bei den Winter-Asienspielen 2017 belegte er mit den Südkoreanern Platz zwei hinter Kasachstan. Zudem nahm er auch an den Olympischen Winterspielen 2018 im eigenen Land teil und stand bei der Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2022 für Südkorea auf dem Eis.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
Asia-League-Reguläre Saison 5 183 79 74 153 119
Asia-League-Playoffs 4 23 11 12 23 10
ECHL-Reguläre Saison 2 101 43 31 74 32
ECHL-Playoffs 1 4 1 2 3 6

(Stand: Ende der Saison 2022/23)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. (Yonhap Feature) One year after Olympics, men's nat'l hockey program at crossroads – Yonhap News Agency. In: en.yna.co.kr. 18. Februar 2019, abgerufen am 19. Juni 2019 (englisch).