Shorttrack-Teamweltmeisterschaften 2010

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Die Teamweltmeisterschaften 2010 im Shorttrack fanden vom 27. bis 28. März 2010 in der italienischen Stadt Bormio statt. Bormio war nach 1998 zum zweiten Mal Austragungsort von Teamweltmeisterschaften. Sowohl im Wettbewerb der Frauen als auch in dem der Männer setzte sich Südkorea vor Kanada durch, Bronze ging bei den Frauen an Italien und bei den Männern an China. Insgesamt nahmen Teams aus neun Ländern an den Wettbewerben teil.

Reglement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es nahmen bei den Frauen sieben und bei den Männern acht Mannschaften mit maximal fünf Athleten teil. Die sieben bzw. acht Mannschaften wurden auf zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Mannschaft jeder Gruppe qualifizierte sich direkt für das A-Finale, die zweit- und drittplatzierte Mannschaft für die Hoffnungsrunde und die viertplatzierte Mannschaft für das B-Finale. Die ersten beiden Mannschaften der Hoffnungsrunde zogen ebenfalls ins A-Finale ein, während die dritt- bzw. viertplatzierte Mannschaft im B-Finale antreten mussten. Die Läufe der Vorrundengruppen und der Hoffnungsrunde wurden am ersten Wettkampftag absolviert, A- und B-Finale am zweiten.

Über 500 m und 1000 m traten in vier Läufen jeweils ein Athlet eines Landes gegeneinander an. Über 3000 m gab es nur einen Lauf, wobei jedes Land zwei Athleten einsetzte. In der Staffel starteten vier Läufer eines Landes. In jedem Einzelrennen bekam der Erste fünf Punkte, der Zweite drei Punkte, der Dritte zwei Punkte und der Vierte einen Punkt. In der Staffel wurden doppelt so viele Punkte vergeben, zehn für die erste Staffel, sechs für die zweite, vier für die dritte und zwei für die vierte. Bei einer Disqualifikation wurde kein Punkt zugesprochen. Die Addition aller Punkte der Athleten eines Landes entschied über die Platzierung.

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der ersten Vorrundengruppe setzte sich Südkorea souverän durch und erreichte das A-Finale. Japan und Ungarn mussten als Zweit- bzw. Drittplatzierte in die Hoffnungsrunde, während Großbritannien nur das B-Finale erreichte. In der zweiten Vorrundengruppe traten nur drei Mannschaften an. Kanada zog souverän ins A-Finale ein, während Italien und Deutschland in die Hoffnungsrunde einzogen. Dort gewann Japan deutlich, spannend war der Kampf um Rang zwei. Italien folgte schließlich mit knappen Vorsprung Japan ins A-Finale, während Deutschland und Ungarn das B-Finale erreichten.

Rang Land Läuferinnen 500 m 1000 m 3000 m 3000-m-Staffel Punkte
Gesamt
Zeit (s) Punkte Zeit (min) Punkte Zeit (min) Punkte Zeit (min) Punkte
A-Finale
1. Korea Sud Südkorea Lee Eun-byul 44,896 5 1:31,492 5 5:45,408 0 4:06,809 10 45
Park Seung-hi 43,773 5 1:31,791 5 5:45,537 0
Cho Ha-ri 43,695 3 1:30,610 5
Kim Min-jung 44,593 2 1:31,171 5
2. Kanada Kanada Kalyna Roberge 73,963 2 1:31,608 3 5:45,292 1 4:09,178 6 35
Tania Vicent 44,358 1
Jessica Gregg 43,605 5 1:32,543 3
Marianne St-Gelais 43,945 5 1:31,265 3
Valérie Maltais 1:31,071 3 5:26,764 3
3. Italien Italien Martina Valcepina disq. 0 1:31,901 2 4:14,147 2 21
Elena Viviani 44,336 2
Katia Zini 44,989 2 1:31,292 2 5:46,303 0
Cecilia Maffei 44,425 3 1:31,953 2 5:26,634 5
Lucia Peretti 1:32,792 1
4. Japan Japan Ayuko Itō 45,069 3 1:32,635 2 4:14,125 4 19
Yui Sakai 43,936 3 1:32,181 1
Biba Sakurai 45,127 1 5:46,013 0
Hiroko Sadakane 44,659 1 1:31,983 1
Mika Ozawa 1:31,359 1 5:28,557 2
B-Finale
5. Ungarn Ungarn Rózsa Darázs 44,862 3 1:35,341 5 5:34,683 3 4:18,077 4 42
Andrea Keszler 44,491 3 1:33,405 3
Erika Huszár 44,930 5 1:35,227 5 5:44,566 1
Bernadett Heidum 45,672 5 1:34,767 5
Szandra Lajtos
6. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Sarah Lindsay 44,144 5 1:35,295 3 4:17,997 6 37
Elise Christie 44,367 5 1:33,262 5 5:34,681 5
Charlotte Gilmartin 45,186 2 1:38,995 2 5:45,240 0
Alex Whelbourne 45,802 2 1:39,803 2
7. Deutschland Deutschland Julia Riedel 62,110 2 1:34,922 2 5:34,746 2 4:16,322 10 30
Christin Priebst 45,391 2 1:35,400 3 5:45,985 0
Susanne Rudolph 45,037 3 disq. 0
Bianca Walter 45,716 3 1:34,941 3

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der ersten Vorrundengruppe setzte sich Südkorea souverän durch und erreichte das A-Finale. China und Frankreich zogen in die Hoffnungsrunde ein, Japan musste als Vierter mit dem B-Finale vorliebnehmen. In der zweiten Vorrundengruppe gewann Kanada deutlich und zog ins A-Finale ein, Italien und Deutschland erreichten die Hoffnungsrunde und Großbritannien nur das B-Finale. In der Hoffnungsrunde zogen China und Italien punktgleich ins A-Finale ein, während Deutschland und Frankreich ebenfalls punktgleich das B-Finale erreichten.

Rang Land Läufer 500 m 1000 m 3000 m 5000-m-Staffel Punkte
Gesamt
Zeit (s) Punkte Zeit (min) Punkte Zeit (min) Punkte Zeit (min) Punkte
A-Finale
1. Korea Sud Südkorea Lee Ho-suk 41,581 3 disq. 0 6:40,888 10 38
Kwak Yoon-gy 41,399 3 1:27,084 5
Kim Seoung-il 41,487 1 1:25,160 3 4:45,291 5
Lee Jung-su 41,592 3 1:23,807 5 4:55,889 0
2. Kanada Kanada François Hamelin 41,388 5 1:25,305 2 6:41,028 6 36
Charles Hamelin 40,827 5 1:26,375 5 5:01,235 0
François-Louis Tremblay 41,221 3 1:24,096 2
Olivier Jean 41,513 5 1:28,107 1
Guillaume Bastille 4:46,929 2
3. China Volksrepublik Volksrepublik China Wang Hong Yang disq. 0 6:42,840 2 24
Han Jialiang 41,660 2 1:26,780 3 5:11,713 0
Liang Wenhao 41,063 5 1:25,103 5
Ma Yunfeng 42,457 1 1:24,299 1
Liu Xianwei 1:27,909 2 4:46,410 3
4. Italien Italien Nicolas Bean 41,977 2 1:23,949 3 5:03,486 0 6:42,124 4 21
Claudio Rinaldi 41,989 1
Yuri Confortola 41,354 2 1:27,275 3 4:52,597 1
Nicola Rodigari 42,305 2 1:25,368 1
Tommaso Dotti 1:28,004 2
B-Finale
5. Deutschland Deutschland Paul Herrmann 42,439 1 1:30,584 3 6:49,152 10 35
Tyson Heung 41,399 3 1:30,362 3
Robert Seifert 41,254 5 1:45,807 2
Robert Becker 42,652 5 4:56,689 0
Sebastian Praus 1:29,284 2 4:54,988 1
6. Frankreich Frankreich Maxime Châtaignier 41,672 3 disq. 0 7:15,193 2 29
Thibaut Fauconnet 41,385 5 1:28,980 5 4:54,585 5
Benjamin Macé 42,834 1 1:30,758 2
Jérémy Masson 42,772 3
Jean-Charles Mattei 1:30,532 1 4:54,929 2
7. Japan Japan Yuma Sakurai 42,154 2 1:30,473 2 4:54,657 3 6:56,479 4 28
Hiroaki Sato 43,331 1 5:23,065 0
Junji Itō 41,356 3 1:30,456 5
Takahiro Fujimoto 57,891 2 1:29,254 3
Yūzō Takamidō 1:29,355 3
8. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Jon Eley 41,570 5 1:30,157 5 6:50,309 6 27
Paul Worth 42,468 2 1:29,903 1
Ian Upcott 42,123 2 1:30,769 1 5:09,240 0
Jack Whelbourne disq. 0 1:27,116 5 4:56,602 0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]