Silke Burmester

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Silke Burmester (2015)

Silke Burmester (geboren 1966 in Hamburg) ist eine deutsche Journalistin, Kolumnistin und Autorin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silke Burmester arbeitete als Redaktionsassistentin und Aufnahmeleiterin bei Spiegel TV Thema. Zusammen mit Heike Hackbarth gründete sie in den 1990er-Jahren das Fanzine planet pussy.[1] Sie war Autorin bei Petra und Die Woche. Bei der Zeitschrift Amica leitete sie das Ressort „Sex und Sünde“ und beim Jahreszeiten Verlag arbeitete sie als freiberufliche Textchefin.[2]

In der Tageszeitung schrieb Burmester als Kriegsreporterin bis zum 6. Juli 2016 eine wöchentliche Kolumne sieben Jahre lang über die Medienbranche.[3] Für Spiegel Online schrieb sie bis 29. März 2014 die Kolumne S.P.O.N. – Helden der Gegenwart.[4][5] Sie ist auch Kolumnistin für das Medium Magazin (Burmesters Moralberatung) sowie auf netzwerkrecherche.de, für die Sächsische Zeitung, Die Zeit, das Zeit-Magazin und mare.[6][7][3][8]

Im Februar 2008 veröffentlichte die taz Burmesters mehrteilige satirische Kolumne mit dem Titel Das geheime Tagebuch der Carla Bruni,[9] die im selben Jahr als Buch erschien.[10][11] Das fiktive Tagebuch wurde auch in der französischen und italienischen Presse besprochen[12][13] und ins Rumänische und Estnische übersetzt. Als Hörbuch, gelesen von Esther Schweins, stand es im Februar 2009 auf der Hörbuch-Bestenliste des hr2-kultur.

2012 erschien ihr Buch Beruhigt Euch!, das sich als „Pamphlet gegen die Hysterie der Medien“ charakterisieren lässt.[14] Im September 2016 erschien ihr Buch „Mutterblues – Mein Kind wird erwachsen, und was werde ich?“, in dem sie sich mit dem Schmerz der heutigen Müttergeneration auseinandersetzt.[15]

Silke Burmester unterrichtet u. a. Kreatives Schreiben an der Akademie für Publizistik in Hamburg, beim SWR und an der Henri-Nannen-Schule.[8] Sie setzt sich für freien Journalismus ein und ist Mitglied bei Pro Quote,[16] bei Freischreiber,[17] der dju,[18] dem PEN-Zentrum Deutschland[19] und als Gründungsmitglied des PEN Berlin.[20]

Im Oktober 2020 startete sie das Online-Magazin Palais F*luxx, das Themen für Frauen ab 47 Jahren behandelt.[21]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Medium Magazin wurde Silke Burmester 2010 mit dem dritten Platz des Preises Journalist des Jahres in der Rubrik „Kultur“[22] sowie 2011 und 2012 für ihre „humorvollen und bissigen Texte“ mit dem zweiten Platz in der Rubrik „Unterhaltung“ ausgezeichnet.[23][24]

2017 wurde sie mit dem Bert-Donnepp-Preis geehrt.[25]

2023 erhielt sie zusammen mit Gesine Cukrowski den Ehrenpreis Inspiration des Deutschen Schauspielpreis für ihre Kampagne Kampagne Let's Change The Picture[26]

Jury-Mitglied[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2011 gehörte Silke Burmester zur Jury für den Grimme-Preis im Bereich „Unterhaltung“, 2012 im Bereich „Fiktion“ und war 2011 Jurymitglied für den Deutschen Radiopreis.[27][28] 2014 gehörte sie zur Jury des Prix Pantheon.[29]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Silke Burmester – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.thing.de/neid/archiv/presse/text/presse.htm
  2. Kurzprofil Deutscher Radiopreis 2011(13?): Jury-Mitglieder: Silke Burmester. In: deutscher-radiopreis.de
  3. a b Kurzprofil Silke Burmester, Kolumnistin und Kolumnen auf TAZ
  4. Helden der Gegenwart. In: S.P.O.N.-Kolumnen
  5. Abschied mit Top Ten: In Hamburg sagt man Tschüs!. In: spiegel.de
  6. Silke Burmester, Autorin. In: netzwerkrecherche.de
  7. Autoren: Silke Burmester. In: zeit.de
  8. a b Silke Burmester. In: freischreiber.de. Abgerufen am 18. Mai 2013.
  9. Silke Burmester: Das geheime Tagebuch der Carla Bruni. In: taz.de
  10. Silja Ukena: Fiktives Bruni-Tagebuch: Sie kapriziös, er hyperaktiv. In: Spiegel Online Kultur, 29. Dezember 2009
  11. Carolin Fischer: Tatsächlich Liebe. Silke Burmester: „Das geheime Tagebuch der Carla Bruni“. In: Deutschlandradio Kultur, Buchkritik, 18. Dezember 2008
  12. Alice Pouyat: Carla Bruni a deux (faux) journaux intimes. In: L’Express, 14. August 2008
  13. I diari (falsi) di Carla B.] I diari (falsi) di Carla B. In: Corriere de la Serra, 17. August 2008
  14. Rezension von Helmut Mayer: Unter Pamphletpiraten. Verkauft Euch! In: FAZ Feuilleton, 14. Februar 2012
  15. "Nur wenn du peinlich bist, bist du gut". Abgerufen am 24. September 2016.
  16. pro-quote.de/unterstutzer (Memento vom 11. Juli 2013 im Internet Archive)
  17. freischreiber.de/mitglieder
  18. Silke Burmester: Zur Hölle mit diesen Umgangsformen. In: deutschlandfunk.de, abgerufen am 27. April 2017.
  19. Mitglieder. Abgerufen am 24. September 2016.
  20. Mitgründer:innen. Archiviert vom Original am 18. Juli 2022; abgerufen am 29. Juni 2022.
  21. https://palais-fluxx.de
  22. Journalist des Jahres 2010. In: Medium Online
  23. Thomas Strothjohann: Die Journalisten des Jahres 2011. In: Medium Magazin. Abgerufen am 13. Mai 2013.
  24. Die Journalisten des Jahres 2012. In: medium magazin für Journalisten
  25. Ehemalige taz-„Kriegsreporterin“ Silke Burmester erhält Bert Donnepp Preis für Medienpublizistik. In: Meedia.de. 31. Januar 2017, abgerufen am 31. Januar 2017.
  26. Preisträger*innen, Website des Deutschen Schauspielpreis, abgerufen am 15. Februar 2024
  27. Deutscher Radiopreis 2011, Mitglieder der Jury. In: deutscher-radiopreis.de
  28. Grimme-Preis Jurys 2012 (Memento vom 3. November 2014 im Internet Archive)
  29. Prix Pantheon 2013. In: www1.wdr.de. Abgerufen am 10. Februar 2016.