Tausend-Buddha-Höhlen von Senmusaimu

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Die Tausend-Buddha-Höhlen von Senmusaimu (chinesisch 森木塞姆千佛洞, Pinyin Sēnmùsāimǔ Qiānfó Dòng, englisch Senmusaimu Thousand Buddha Caves), die Höhlentempel von Simsim (bzw. Sim-sim) oder einfach Senmusaimu-Grotten (森木塞姆石窟, Sēnmùsāimǔ shíkū, englisch Senmusaimu Caves / Senmusaimu Grottoes) im Kreis Kuqa (Kutscha), Xinjiang, China, zählen zu den berühmteren buddhistischen Höhlentempeln an der Seidenstraße. Sie stammen aus der Zeit der Dynastien Wei bis Jin und Sui bis Tang, die meisten Teile der Wandmalereien sind aus der Zeit der Südlichen und Nördlichen Dynastien, die spätesten gehören in die Ära des Königreiches Gaochang (Huihu Gaochang).

Sie liegen ca. 40 km nordöstlich von Kutscha nahe einer hanzeitlichen Signalstation im kleinen Tal von Kirisch-Simsim. Die meisten von ihnen sind verunstaltet und es sind nur noch Reste der einstigen Wandmalereien dort zu sehen.

Das deutsche Forschungsteam unter Albert Grünwedel, Albert von Le Coq, H. Pohrt und Theodor Bartus kam 1906 auf der dritten deutschen Turfan-Expedition (Dezember 1905 – April 1907) hier durch und nahm einige Wandgemälde mit.

Die Stätte wurde 1996 in die Liste der Denkmäler der Volksrepublik China in Xinjiang (4-189) aufgenommen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zhongguo Xinjiang Bihua Quanji 5: Keziergaha Senmusaimu 中国新疆壁画全集 5: 克孜尔尕哈 森木赛姆 [Complete Collection of Xinjiang Murals 5: Keziergaha Senmusaimu Grottoes] 中国壁画全集编辑委员会 Zhongguo Bihua Quanji Bianji Weiyuanhui. Tianjin, 1995; ISBN 7531412969 (Tianjin Renmin Meishu 天津人民美术)
  • Peter Hopkirk: Foreign Devils on the Silk Road: The Search for the Lost Cities and Treasures of Chinese Central Asia. The University of Massachusetts Press, Amherst 1980, ISBN 0-87023-435-8.
    • Peter Hopkirk: Die Seidenstraße. Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien, aus dem Englischen von Hans Jürgen Baron von Koskull. rororo, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-18564-4.
  • Zhongguo da baike quanshu: Kaoguxue (Große chinesische Enzyklopädie: Band Archäologie). Beijing: Zhongguo da baike quanshu chubanshe, 1986

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 41° 46′ 5,9″ N, 83° 23′ 56″ O