Sirius (Rebsorte)

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Sirius
Zuchtnummer Gf.Ga-51-27
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe grün
Verwendung
Züchter Gerhardt Alleweldt
Institut JKI, Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof
Züchtungsjahr 1964
VIVC-Nr. 11833
Abstammung

Kreuzung aus
Bacchus × Villard Blanc

Liste von Rebsorten

Sirius ist eine Weißweinsorte, eine Neuzüchtung aus einer Kreuzung zwischen Bacchus und Villard Blanc. Sirius gehört zu den pilzwiderstandsfähigen Rebsorten.

Die Kreuzung erfolgte durch Gerhardt Alleweldt am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof in Siebeldingen (Pfalz). Der Sortenschutz wurde 1995 erteilt. Die Sorte ist in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Brandenburg, Sachsen und Thüringen zugelassen[1]. Die Rebsorte ist dem Stern Sirius im Sternbild des Großen Hundes gewidmet.

Der Wein ähnelt einem kräftigen und fruchtigen Riesling. Die Sorte erbringt nur auf besseren Weinbergslagen gute Ergebnisse. Die Rebsorte Sirius diente als Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Felicia und Villaris.

Siehe auch den Artikel Weinbau in Deutschland sowie die Liste von Rebsorten.

Ampelographische Sortenmerkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:

  • Die Triebspitze ist offen. Sie ist nur schwachwollig behaart. Die bronzefarben gefleckten Jungblätter sind spinnwebig behaart.
  • Die mittelgroßen Blätter sind dreilappig und schwach gebuchtet. Die Stielbucht ist Lyren - offen. Das Blatt ist spitz gesägt.
  • Die Traube ist groß und meist geflügelt. Die rundlichen Beeren sind groß und von grüngelber Farbe.

Die Rebsorte reift ca. 8–10 Tage nach dem Gutedel und gilt somit im internationalen Vergleich als früh reifend.

Die Sorte ist kaum anfällig gegen den Echten Mehltau, den Falschen Mehltau und die Grauschimmelfäule, sie neigt jedoch zu Stiellähme. Wegen des mittelfrühen Austriebs ist die Sorte frostgefährdet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.
  • Walter Hillebrand, Heinz Lott, Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13., neubearbeitete Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz 2003, ISBN 3-921156-53-X.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundessortenamt: Beschreibende Sortenliste Reben. Haßloch 2008 (bundessortenamt.de [PDF; 519 kB]). Beschreibende Sortenliste Reben (Memento des Originals vom 23. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundessortenamt.de