Sister Act – Eine himmlische Karriere

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Film
Titel Sister Act – Eine himmlische Karriere
Originaltitel Sister Act
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1992
Länge 100 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Emile Ardolino
Drehbuch Joseph Howard
Produktion Teri Schwartz
Musik Marc Shaiman
Kamera Adam Greenberg
Schnitt Colleen Halsey
Richard Halsey
Besetzung
Chronologie

Sister Act – Eine himmlische Karriere ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1992 mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wenig erfolgreiche Loungesängerin Deloris van Cartier wird Zeugin eines Mordes. Ihr verheirateter Liebhaber Vince LaRocca, ein bedeutender Mann der Unterwelt und verantwortlich für den Mord, gibt seinen Gefolgsmännern den Auftrag, sie auszuschalten.

Weil Deloris die einzige Zeugin ist, wird sie nach ihrer Flucht von Lieutenant Eddie Souther als Schwester Mary Clarence gegen ihren Willen in einem katholischen Kloster versteckt. Dort hat sie erhebliche Eingewöhnungsprobleme; schließlich wird sie von der Mutter Oberin angewiesen, im Nonnenchor, dessen Gesangskünste nicht gerade erbaulich sind, mitzusingen.

Doch Mary Clarence kann der Gruppe eine klare Struktur geben, lockt Talente hervor und wird Leiterin des Chores, den sie schwungvoll die Gospel der Harlem-Tradition lehrt. Das neue Programm des Chores lockt wieder viele Menschen in die Kirche; schließlich erfährt auch Papst Johannes Paul II. auf einer Amerikareise von der inzwischen berühmt gewordenen Gruppe und kündigt seinen Besuch für ein Konzert an.

Doch bevor die Nonnen den Papst mit ihrem Gesang erfreuen können, gibt ein polizeiinterner Spion dem Gangster Vince einen Hinweis auf den Aufenthaltsort seiner ehemaligen Geliebten. Deloris wird entführt, doch die Schwestern des Konvents geben sie nicht auf und starten eine Rettungsaktion. In Reno angekommen, gibt es eine Verfolgungsjagd durch die Casinos mit reichlichen Verwechslungen, da Deloris und die Nonnen ihre Ordenstracht tragen. Der Spion wird enttarnt und Lt. Souther kommt gerade noch rechtzeitig, um Deloris zu retten und Vince zu verhaften.

In der letzten Szene geben die Schwestern das erwartete Konzert für den Papst. Schwester Mary Clarence – zwar im Habit, aber ohne Schleier – verhilft dem Chor wiederum zu einem fulminanten Auftritt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film war 1992 mit einem Preis der Casting Society of America sowie 1993 für zwei Golden Globes in den Kategorien Beste Darstellerin-Musical/Komödie sowie Bester Film-Musical/Komödie und drei MTV Music Awards nominiert und gewann sieben Auszeichnungen.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“.[1]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Kritiker) 75%[2]
Metacritic (Kritiker) 51/100[3]

„Nicht sonderlich spannend, aber gefällig und mit leichter, augenzwinkernder Komik erzählte Komödie mit Gangsterfilm-Einschlag, die über weite Strecken vom Soundtrack lebt und das Ordensmilieu nicht ohne Wohlwollen als Handlungsrahmen nutzt. Eine Geschichte, die sich naiv und gefühlsorientiert fürs breite Familienpublikum anbietet.“

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rollenname Darsteller Synchronsprecher[5]
Deloris Van Cartier Whoopi Goldberg Regina Lemnitz
Mutter Oberin Maggie Smith Edith Schneider
Vince Larocca Harvey Keitel Fred Maire
Lt. Souther Bill Nunn Hartmut Neugebauer
Schwester Mary Robert Wendy Makkena Miryam Neugebauer
Schwester Mary Lazarus Mary Wickes Alice Franz
Schwester Mary Patrick Kathy Najimy Katharina Lopinski
Monsignore O’Hara Joseph Maher Klaus Guth
Joey Robert Miranda Gudo Hoegel
Willy Richard Portnow Ekkehardt Belle
Michelle Jenifer Lewis Maria Böhme

Soundtrack[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fortsetzung, Musicaladaption und Neuverfilmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1993 erschien die kommerziell weniger erfolgreiche Fortsetzung Sister Act 2 – In göttlicher Mission. Nach jahrelangen Spekulationen um eine weitere Fortsetzung teilte Whoopie Goldberg im April 2014 mit, dass sie auf keinen Fall für einen dritten Film zur Verfügung steht.[6] Am 10. Dezember 2020 wurde bekannt, dass an einer Fortsetzung gearbeitet wird.[7]

Eine von Goldberg produzierte Musicalfassung wird seit 2006 aufgeführt.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Lied der Schlussszene I will follow him ist im Original von Peggy March aus dem Jahre 1963, wobei die Melodie von Petula Clarks Lied Chariot stammt.
  • Keines der vom Nonnenchor aufgeführten Gospel-Stücke kommt aus der Gospel-Tradition. Hail Holy Queen ist ein klassisches Kirchenlied. I will follow him und das als My god aufgeführte My guy sind ursprünglich Liebeslieder, die für den Film in einen religiösen Kontext gesetzt wurden. Inzwischen haben Gospelchöre sie in ihr Repertoire aufgenommen.
  • Für die Hauptrolle war ursprünglich Bette Midler vorgesehen.
  • Gedreht wurde in San Francisco, Los Angeles, Santa Monica und Reno.[8] Als Drehort für die Kirche diente die St. Paul’s Catholic Church.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sister Act – Eine himmlische Karriere auf fbw-filmbewertung.com
  2. Sister Act – Eine himmlische Karriere. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 28 erfasste Kritiken).
  3. Sister Act – Eine himmlische Karriere. In: Metacritic. Abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 23 erfasste Kritiken).
  4. Sister Act – Eine himmlische Karriere. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  5. Sister Act – Eine himmlische Karriere. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 12. Februar 2021.
  6. Hollywood.com, aufgerufen am 8. Dezember 2014
  7. „Sister Act 3“ bestätigt: Whoopi Goldberg kehrt ein drittes Mal zurück. 11. Dezember 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020.
  8. imdb.com: Drehorte, abgerufen am 6. Januar 2009
  9. San Francisco Chronicle