Sitech

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Brose Sitech Gruppe
Rechtsform sp. z o.o.
Gründung 1998
Sitz Polkowice, Polen
Leitung
  • Thomas Spangler
  • Kai Feuerherdt
  • Michael Brandstetter
  • Florian Müller
Mitarbeiterzahl 5000
Branche Automobilzulieferer
Website https://www.brose-sitech.de/
Stand: November 2022

Die Brose Sitech Gruppe[1][2] (ehemals Sitech sp. z o.o. und Sitech Sitztechnik GmbH), entwickelt und fertigt als Gemeinschaftsunternehmen der Volkswagen AG und der Brose Gruppe Fahrzeugsitze und Sitzstruktur-Komponenten. Das neue Joint Venture tritt seit Beginn Januar 2022 als eigenständiger Lieferant von Sitzsystemen am globalen Markt auf. Die Kooperationspartner sind mit jeweils 50 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen beteiligt.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rund 5.000 Brose Sitech Mitarbeiter produzieren an acht Fertigungsstätten in Deutschland, Polen, Tschechien und China Sitzgarnituren („Carsets“) und Sitzstruktur-Komponenten für Marken des Volkswagen-Konzerns und weitere Fahrzeughersteller. Ein Carset umfasst die komplette Sitzausstattung eines Fahrzeugs, das heißt bis zu neun Sitze. Die Lieferung der Carsets erfolgt Just-in-Time und Just-in-Sequence – zur richtigen Zeit und in der richtigen Reihenfolge an die Produktionslinien des Kunden.

Zudem entwickelt Brose Sitech in enger Zusammenarbeit mit Volkswagen, Audi und Volkswagen Nutzfahrzeuge Sitze für Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns. Rund 200 Entwickler decken dabei das gesamte Entwicklungsspektrum ab, von der Vorentwicklung und Berechnung, der Konstruktion, der Bezugs- und Schaumentwicklung über den Prototypenbau und umfangreiche Erprobungen bis hin zur Serienbetreuung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1998 wurde in Polkowice (Polen) die Sitech Sp. z o.o. durch die Volkswagen AG (49 % Beteiligung) und die KWD GmbH (51 %) gegründet. Ein Jahr später startete die Produktion in Polen. Im Jahr 2001 wurde in Wolfsburg die Sitech Sitztechnik GmbH gegründet und im Wolfsburger Stadtteil Sandkamp entstanden eigene Produktionshallen. Im August 2003 wurde Sitech eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG, ein Jahr später wurde die Sitzproduktion am Standort Emden Teil des Unternehmens. Zudem wurde mit einem Standort in Shanghai (China) ein weiteres Werk zur Komplettsitzproduktion gebaut. 2005 wurde am Standort Wolfsburg-Heinenkamp ein eigenes Sitzentwicklungszentrum in Betrieb genommen. Im Oktober 2023 wurde am Standort Anhui (China) eine weitere Brose Sitech Fertigungsstätte in Betrieb genommen[3].

Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort Gründungsjahr Produkt
Wolfsburg, Deutschland 2001 Komplette Car-Sets
Emden, Deutschland 2004 Komplette Car-Sets, Cockpits
Głogów, Polen 2013 Komplette Car-Sets, Strukturkomponenten
Polkowice, Polen 1998 Strukturkomponenten
Września, Polen 2015 Komplette Car-Sets
Shanghai, China 2004 Komplette Car-Sets, Metallstrukturen
Anhui, China 2022 Komplette Car-Sets, Metallstrukturen
Koprivnice, Tschechien 2022 Metallstrukturen

Fahrzeugmodelle mit Sitzen von Brose Sitech[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle:[4] Volkswagen

Volkswagen-Nutzfahrzeuge

Škoda

Seat

Porsche

Audi

  • A4 (Strukturteile)
  • Q7 (Strukturteile)
  • A3
  • A7
  • A8
  • Q3
  • Q4
  • TT
  • A-SUVe
  • A-CUV
  • Hinterlehnstruktur MLB A4 bis A7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brose and Volkswagen AG sign joint venture agreement. Abgerufen am 27. November 2023 (englisch).
  2. Brose and Volkswagen launch joint venture Brose Sitech for seat systems. Abgerufen am 27. November 2023 (englisch).
  3. Brose Sitech: Zweites Werk in China in Betrieb genommen. Abgerufen am 14. November 2023.
  4. Sitech Newsletter (Memento vom 6. Februar 2011 im Internet Archive) (PDF) Fahrzeugmodelle auf S. 24.